Prof. Dr. Frank Glorius Foto: WWU - privat
Münster (upm), 16. Dezember 2009
Prof. Dr. Frank Glorius vom Organisch-Chemischen Institut der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster erhält für seine herausragenden wissenschaftlichen Leistungen den "Astra Zeneca Award" im Fach Organische Chemie. Die Firma „Astra Zeneca" vergibt diesen Preis, der mit 12.500 britischen Pfund dotiert ist, jährlich an zwei junge, herausragende Chemiker aus Europa. Die Verleihung des Preises erfolgt am 17. Dezember 2009 im Rahmen eines Symposiums in Charnwood in England.
Die Arbeitsgruppe von Prof. Glorius beschäftigt sich erfolgreich mit einem hochaktuellen Forschungsgebiet: der sogenannten homogenen und heterogenen Katalyse. Hierbei wird die Geschwindigkeit beziehungsweise die Effizienz von Reaktionen durch den Einsatz chemischer Katalysatoren erhöht. „Katalyse ist eine Zukunftstechnologie, die die Herstellung wichtiger Verbindungen erlaubt und gleichzeitig den schonenden Umgang mit Rohstoffen und Energie ermöglicht", so Prof. Glorius. Seine Forschung wurde bereits mit mehreren renommierten Preisen ausgezeichnet, darunter der Alfried Krupp-Förderpreis für junge Hochschullehrer.
Nach einem Postdoktorat an der Harvard University begann Prof. Glorius seine Karriere als unabhängiger Forscher am Max-Planck-Institut für Kohlenforschung in Mülheim an der Ruhr, gefolgt von einer Professur an der Universität Marburg ab 2004. Seit 2007 leitet der 37-jährige Wissenschaftler eine Arbeitsgruppe an der Universität Münster.