Pressemitteilung upm

Prof. Steinmeyer berät EU-Kommission

Expertengruppe soll internationale Mobilität von Forschern erleichtern

Münster (upm), 18. Dezember 2009

Prof. Dr. Heinz-Dietrich Steinmeyer
Prof. Dr. Heinz-Dietrich Steinmeyer Foto: WWU

Der Arbeits-, Sozial- und Wirtschaftsrechtler Prof. Dr. Heinz-Dietrich Steinmeyer, Dekan der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Münster, ist auf Vorschlag der Hochschulrektorenkonferenz in eine Expertengruppe der Europäischen Kommission berufen worden. Die der Generaldirektion Forschung zugeordnete Gruppe soll sich mit der Lösung rentenrechtlicher Probleme bei der internationalen Mobilität von Forschern befassen.

Was zunächst sehr bürokratisch klingt, hat im praktischen Arbeitsleben von Wissenschaftlern und im Werben von Hochschulen um die besten internationalen Köpfe starke Konsequenzen. Häufig schrecken Wissenschaftler selbst innerhalb der EU davor zurück, einen Ruf an eine Hochschule oder Forschungseinrichtung in einem anderen Land anzunehmen, da die bürokratischen Hürden hoch und erworbene Versorgungsansprüche gefährdet sind. Dieses Problem stellt sich prinzipiell allen, die beruflich von einem Land in ein anderes wechseln. Wissenschaftler sind allerdings besonders stark betroffen, da sie häufig zwischen dem öffentlichen und dem privaten Sektor wechseln.

Die Expertengruppe nimmt ihre Arbeit am 21. Januar 2010 auf und wird nach einem halben Jahr ihre Empfehlungen vorstellen. Die EU-Kommission nutzt die Unterstützung solcher ad hoc gebildeten Expertengruppen häufig zur kurzfristigen Lösung konkreter Problemstellungen. Die Berufung durch die Kommission gilt als Ausweis besonderer fachlicher Qualifikation.

Institut für Arbeits-, Sozial- und Wirtschaftsrecht