Pressemitteilung upm

Blind sein und arbeiten?

Workshop stellt behinderungsgerechte Gestaltung von Büroarbeitsplätzen vor / Angebot von WWU und Stadt

Münster (upm), 20. Januar 2010

Blind sein und arbeiten - geht das? Viele Sehende können sich das nicht vorstellen. Sie haben noch nie davon gehört, dass blinde Menschen als Computerspezialisten, Sozialarbeiter oder gar als Professoren tätig sind. Auch die Vielfalt an modernen Hilfen - von der Braille-Zeile bis hin zur Arbeitsassistenz - kennen die wenigsten. Folge fehlender Informationen sind häufig Klischees und Vorurteile. Der Workshop „Arbeit und Behinderung", der am 27. Januar 2010 an der WWU stattfindet, soll hier Aufklärungsarbeit leisten. Angeboten wird er gemeinsam von der Stadt und der Universität Münster.

Fachleute des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) werden Möglichkeiten der Kompensation von Sehbehinderungen am Arbeitsplatz durch optische und technische Hilfsmittel aufzeigen. Für Praxisnähe sorgen zwei von Sehbehinderungen betroffene Mitarbeiterinnen der WWU: Die blinde langjährige Verwaltungsmitarbeiterin Nada Touma sowie die am Fachbereich Erziehungswissenschaften tätige sehbehinderte Wirtschaftsingenieurin Regina Ioffe werden ihre behinderungsgerecht gestalteten Arbeitsplätze vorstellen und den Teilnehmern Rede und Antwort stehen.

Der Workshop wurde von der Fachstelle „Behinderte Menschen im Beruf" der Stadt Münster und der Schwerbehindertenvertretung der WWU konzipiert. Er ist Teil einer Veranstaltungsreihe der Stadt zum Thema Behinderung und Beruf, von der insbesondere Arbeitgeber und Schwerbehindertenvertretungen angesprochen sind (Ansprechpartnerin ist Marion Jürgens-Beike, Stadt Münster, Fachstelle Behinderte Menschen im Beruf: Telefon 0251/492-5993). Der Workshop am 27. Januar ist bereits ausgebucht.

Schwerbehindertenvertretung der WWU