Münster (upm), 26. Februar 2010
Am 22. April heißt es wieder: „Girls, girls, girls!" Dann ist Girls Day in ganz Deutschland. Auch die Universität Münster ist dabei. Die WWU beteiligt sich seit sieben Jahren am Girls Day, anfangs mit nur 15 Plätzen in der Physik. In diesem Jahr sind es schon mehr als 100 Plätze in acht verschiedenen Einrichtungen, von der feinmechanischen Werkstatt über die Informatik bis zur Physik. Mit dem Ausbau des Angebots unterstreicht die Universität Münster ihre Bemühungen um weiblichen Nachwuchs in den Arbeitsbereichen, in denen Frauen unterrepräsentiert sind.
In der feinmechanischen Werkstatt können Mädchen Schmuck an den neuesten Maschinen herstellen. Im Institut für Geoinformatik gehen sie mit GPS auf Schatzsuche. In der Physik schnuppern die Teilnehmerinnen in den Berufsalltag einer Physikerin: Vorlesung, Experimentieren und Laborführungen sind feste Programmbestandteile. Dazu gibt es viele Gesprächsmöglichkeiten mit Diplomandinnen und Doktorandinnen des Fachbereichs Physik. Im Sonderforschungsbereich 656 (SFB MoBil) erfahren die Mädels, wie medizinische Bilder des Herzens entstehen und was Physik damit zu tun hat. Der SFB MoBil bietet nicht nur zehn Plätze für Mädchen an. Im Rahmen des "Münsteraner Jungentags", der parallel zum Girls Day stattfindet, gibt es dort auch zehn Plätze für Jungen. Das Institut für Sportwissenschaft stellt Mädchen den Arbeitsalltag einer Professorin vor. In Kooperation mit der Fachschaft bietet es zudem ebenfalls 30 Plätze für Jungen an. In der Informationsverarbeitungs-Versorgungseinheit (IVV7) und in der Universitäts- und Landesbibliothek erfahren die Mädchen eine Menge über das Innenleben von Computern, indem sie die Geräte auseinandernehmen, wieder zusammenbauen und anschließend verschiedene Programme aufspielen. Das Angebot in der Wirtschaftsinformatik rundet das Angebot der Universität Münster ab. Hier haben die Mädchen Gelegenheit, eine Video-DVD aus zuvor erstellten Filmaufnahmen zu produzieren.