Pressemitteilung upm

Sonderpreise für "Jugend forscht"-Gewinner

CeNTech und "bioanalytik-muenster" zeichnen Siegerprojekte in Physik und Biologie aus

Münster (upm), 18. März 2010

Die drei ausgezeichneten Schüler Magdalena Büscher, Paul Breutmann und Lisa Schowe (von links nach rechts)
Die drei ausgezeichneten Schüler Magdalena Büscher, Paul Breutmann und Lisa Schowe (von links nach rechts) Foto: WWU - Grewer

Sie gehören zu den Gewinnern des "Jugend forscht"-Regionalwettbewerbs Münster 2010. Nun sind sie erneut ausgezeichnet worden: Paul Breutmann, Magdalena Büscher und Lisa Schowe haben am Donnerstag, 18. März 2010, für ihre Projekte zusätzlich Sonderpreise des Zentrums für Nanotechnologie (CeNTech) und von "bioanalytik-muenster" erhalten. Neben einer Urkunde, durch die ihre Leistungen gewürdigt wurden, und einem Buchgeschenk erhielten die Schüler auch eine Führung durch das CeNTech.

Paul Breutmann (18) und Magdalena Büscher (18), beide in der 13. Klasse des münsterschen St. Mauritz-Gymnasiums, erhielten den Sonderpreis des CeNTech in der Disziplin Physik. Mit ihrem Projekt über Seifenblasen haben sie sich für den "Jugend forscht"-Landeswettbewerb vom 22. bis zum 25. März in Leverkusen qualifiziert. Sie setzten Seifenblasen in Schwingungen. Dabei fanden sie heraus, dass sich bei bestimmten Frequenzen in der Mitte der Seifenhaut ein kleiner Tropfen bildet, der von der Membran in die Luft katapultiert wird und sich ablöst. Die Schüler gingen diesem Phänomen auf die Spur und stellten Theorien zur Erklärung auf. Die Jury meinte dazu: "Die überraschende Entdeckung - aus einer schwingenden Seifenmembran springt ein Tropfen hervor. Kaum möglich, dieses nichtlineare Phänomen theoretisch zu beschreiben. Aber nicht für Magdalena Büscher und Paul Breutmann. Sie liefern eine schlüssige Theorie und eine insgesamt vollständige Arbeit mit wissenschaftlichem Vorgehen auf Universitätsniveau."

Lisa Schowe vom Johann-Conrad-Schlaun-Gymnasium in Münster hat sich mit Stress bei Pflanzen beschäftigt und sich damit für den "Jugend forscht"-Landeswettbewerb qualifiziert. Von "bioanalytik-muenster" erhielt sie nun auch den Sonderpreis für das Fach Biologie. Die 18-Jährige hat eine Methode entwickelt, diesen Stress schon frühzeitig - bevor Krankheitssymptome sichtbar werden - zu messen. Dazu hat sie ein neues Verfahren entwickelt und erprobt, durch das in der lebenden Pflanze Chlorophyllfluoreszenz gemessen wird. Zusätzlich werden weitere Faktoren erfasst. Da mit dieser Methode Schädigungen bereits vor dem Ausbruch einer Krankheit festgestellt werden können, bliebe noch Zeit, vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen. "Ihre Arbeit zeigt auf akademischem Niveau neue Ansätze zur Quantifizierung von Pflanzenstress. Hierbei hervorzuheben sind die Interdisziplinarität und Innovativität ihrer Lösungswege", meint die Jury.