Münster (upm), 24. März 2010
Studierende der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Münster haben erstmalig an dem renommierten Fallstudienwettbewerb "Scotiabank International Case Competition" in London, Kanada, teilgenommen. Diese Premiere wurde vom Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Controlling in Kooperation mit dem "International Relations Center" der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät ermöglicht. Bei dem Fallstudienwettbewerb treten jährlich Teams von Bachelor-Studierenden der weltweit besten Wirtschaftshochschulen und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultäten gegeneinander an. Für die diesjährige Teilnahme wurden die vier münsterschen Studierenden Robin Heinze, Jennifer Marx, Christoph Picker und Anna Scharffenberg ausgewählt. Die Dr. Jost Henkel-Stiftung sowie der Deutsche Akademische Austausch-Dienst unterstützten die Teilnahme des Teams.
Nach einer insgesamt 15-stündigen Vorbereitungszeit mussten die Teams eine betriebswirtschaftlich fundierte und politisch realisierbare Lösung für einen realen Unternehmensfall vor einer hochrangig besetzten Jury präsentieren. Der Fall datierte von November 2009, als der Konzern General Motors vor der Frage stand, wie mit ihrer Tochtergesellschaft Opel umzugehen ist. In einem hart umkämpften Wettbewerb verpasste das münstersche Team mit seiner komplexen Lösung unter Berücksichtigung aller Konsequenzen nur hauchdünn den Einzug ins Finale. Der Fall verlangte von den Studierenden nicht nur die Anwendung ihres in Münster erworbenen Fachwissens in allen Bereichen der Betriebswirtschaftslehre, sondern auch diplomatisches und logisches Denken.
Die Betreuer Anna Kaland und Sabine Knothe zogen ein positives Fazit: "Unser Team hat hervorragend gezeigt, wie Fachwissen und Diplomatie auf eine reale Unternehmenssituation anzuwenden ist. Darüber hinaus überzeugten unsere Studierenden in ihrem professionellem Präsentationsstil und Teamgeist", sagten sie. Bei der Heimkehr aus Kanada wurde das Team durch den Lehrstuhlleiter Prof. Dr. Wolfgang Berens empfangen. Er freute sich über das gute Abschneiden bei der ersten Teilnahme an diesem renommierten internationalen Fallstudienwettbewerb und sagte: "Es wurde wieder einmal bewiesen, dass Studierende unserer Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät sich gegenüber Studierenden der weltweit besten 'Business Schools' hervorragend behaupten und positionieren können."