Münster (upm), 06. Mai 2010
Im nächsten Münster -"Tatort" geht es um einen Mumienfund auf dem Dachboden der Enkelin eines berühmten Archäologen - für Prof. Dr. Angelika Lohwasser der Anlass, ihr Fach, die Ägyptologie auch einer breiteren Öffentlichkeit nahezubringen. Deshalb veranstalten das Institut für Ägyptologie und das Archäologische Museum der Universität Münster gemeinsam vom 12. Mai bis zum 30. Juni die Ausstellung "Mumien - Münster - Mordgeschichten. Tatort Altägypten".
Die Ausstellung schlägt eine Brücke zwischen den realen Begräbnissitten der alten Ägypter und der Sicht der Filmemacher auf dieses Thema. Im ersten Teil werden Originale aus Ägypten gezeigt, die aus dem Magazin des Museums von Studentengruppen des Faches zusammengestellt und durch Leihgaben der Theologischen Fakultät ergänzt werden. Im zweiten Teil haben die Studierenden den Umgang mit der Faszination Mumie, begonnen im 17. Jahrhundert bis zu der heutigen Drei-D-animierten Kreatur, nachvollzogen. Für das Design der Textbanner konnte mit einer Klasse des Adolph-Kolping-Berufskollegs ein passender Partner gefunden werden.
Eröffnet wird die Ausstellung am Dienstag, 11. Mai, um 18 Uhr im Fürstenberghaus am Domplatz mit einem Vortrag von Dr. Beatrix Gessler-Löhr. Sie spricht über "Ewige Un-Ruhe. Das bewegte Schicksal ägyptischer Mumien". Der neue Fall des beliebten Ermittler-Duos, Kommissar Thiel und Professor Boerne, "Der Fluch der Mumie", der Anlass für diese Ausstellung war, wird am Sonntag, 16. Mai, ausgestrahlt.