Pressemitteilung upm

Universelles Gruseln

Ausstellung zu Mumien im Fürstenberghaus

Münster (upm), 11. Mai 2010

Münsters einzige Mumie kann leider nicht gezeigt werden, da sie dringend restauriert werden müsste.
Münsters einzige Mumie kann leider nicht gezeigt werden, da sie dringend restauriert werden müsste. Foto: WWU
Eine Mumie auf dem Dachboden steht im Mittelpunkt des nächsten Münster-"Tatorts".
Eine Mumie auf dem Dachboden steht im Mittelpunkt des nächsten Münster-"Tatorts". Foto: ARD

Nein, eine Mumie kann die Ausstellung "Mumien - Münster - Mordgeschichten" im Archäologischen Museum der Universität Münster leider nicht bieten. Zwar liegt tatsächlich eine im Keller des Fürstenberghauses, doch ist sie in so schlechtem Zustand, dass sie nicht gezeigt werden kann. "Wir würden einen fünfstelligen Betrag benötigen, um sie und den prachtvollen Sarkophag, in dem sie uns überlassen wurde, zu restaurieren", erklärte Prof. Dr. Dieter Salzmann, wissenschaftlicher Leiter des Museums.

Doch auch so hat die Ausstellung, die von der Ägyptologin Prof. Dr. Angelika Lohwasser gemeinsam mit ihren Studierenden konzipiert wurde, einiges zu bieten: So wird auf Bannern, die Schüler des Adolph-Kolping-Berufskollegs gestaltet haben, erklärt, wie eine Mumie entsteht. Originale aus den Archiven der Universität wie zum Beispiel der Deckel eines Sarkophags, der dem katholischen Theologen Prof. Dr. Erich Zenger gehört hat, ergänzen die Schautafeln.

Der zweite Teil beschäftigt sich mit der Mumie im Film, denn das ist der eigentliche Anlass für die Ausstellung: Am Sonntag, 16. Mai, läuft um 20.15 Uhr in der ARD der nächste Münster-Tatort mit dem Titel "Der Fluch der Mumie", in dem der Vater von Kommissar Thiel auf einem Dachboden eine Mumie entdeckt. "Die Angst vor Untoten ist in allen Kulturen vorhanden", erklärte Angelika Lohwasser vor der Ausstellungseröffnung. "Deshalb sind Mumien ein Gruselfaktor, mit dem die Hollywood-Industrie erfolgreich spielt."

Die Ausstellung "Mumien - Münster - Mordgeschichten" ist bis zum 30. Juni im Archäologischen Museum im Fürstenberghaus am Domplatz zu sehen. Geöffnet ist es dienstags bis sonntags von 14 bis 16 Uhr.

Archäologisches Museum