Pressemitteilung upm

Wissen über das Lernen

Tagung von Lehr-Lern-Forschern an der WWU

Münster (upm), 19. Mai 2010

In der Woche vom 26. bis 29. Mai 2010 treffen sich 130 Forscher aus ganz Europa und Übersee, um neueste Erkenntnisse zum Thema "Metakognition beim Lernen" auszutauschen. Metakognitionen sind alle geistigen Prozesse, die sich auf das eigene Lernen richten. Beispiele sind das Wissen über das eigene Wissen wie "Ich weiß, dass ich die Hauptstadt von Deutschland kenne" und die Steuerung des eigenen Lernens, zum Beispiel "Das habe ich nicht verstanden. Am besten lese ich den Text noch einmal."

Ausgerichtet wird das Treffen von der European Association of Research on Learning and Instruction" (EARLI), einer großen europäischen Fachgesellschaft von Lehr-Lern-Forschern. Organsiert wird es von Dr. Stephanie Pieschl vom Institut für Psychologie der WWU Münster, die in dieser Fachgesellschaft die Interessengruppe Metakognition leitet. beteiligt sind außerdem die Professoren Dr. Rainer Bromme, Dr. Stefan Dutke, Dr. Manfred Holodynski, und Dr. Elmar Souvignier aus dem Fach Psychologie in Münster und Dr.Joachim Wirth aus Bochum.

Die Forschung hat gezeigt, dass Metakognitionen für Lernprozesse aller Art bedeutsam sind. Nur wenn Lerner über ausreichendes metakognitives Wissen und die Fähigkeit zur metakognitiven Selbstregulation verfügen, können sie ihr eigenes Lernen selbständig planen und durchführen. Entsprechend gehören Metakognitionen zu den Kernkompetenzen erfolgreicher Lerner. Die Themen dieser Tagung sind weit gefächert und reichen von theoretischen Fragen zur Struktur von Metakognition zu angewandten Fragen der Förderung von Metakognitionen in verschiedenen Lernbereiche, beispielsweise Lesen oder Mathematik.

Mehr über die Tagung kann man auf der Website www.metacognition2010.de lesen.

Tagungsprogramm