Pressemitteilung upm

Pflege und Beruf

Forschungsprojekt der Sozialethiker

Münster (upm), 21. Mai 2010

Vor dem Hintergrund des demographischen Wandels und einer Pluralisierung der Familienformen stellt sich die gesellschaftliche Frage, wer für die Pflege und Betreuung der rapide wachsenden Zahl älterer und alter Menschen in Zukunft zuständig sein wird. Deshalb untersucht das Instituts für Ethik und angrenzende Sozialwissenschaften (IfES) der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster in Kooperation mit dem Institut für Sozialwissenschaftlichen Transfer (SowiTra), wie Pflege und Beruf besser miteinander vereinbart werden können. Gefördert wird das Projekt durch die Hans-Böckler-Stiftung mit 200.000 Euro.

Die Bereitschaft zur Übernahme häuslicher Pflegeaufgaben wird in Zukunft noch mehr als heute davon abhängen, ob es gelingt, bessere Rahmenbedingungen für die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf zu schaffen. Das Projekt fragt nach Arbeitszeitmodellen, die geeignet sind, die beruflichen und lebensweltlichen Interessen pflegender Beschäftigter mit den Bedarfen pflegebedürftiger Menschen besser als bisher in Übereinstimmung zu bringen. Dazu werden etwa hundert Beschäftigte zu ihren Erfahrungen im Umgang mit privater Pflegearbeit sowie zu ihren Problemen in der beziehungsweise ihren Wünschen an die Arbeitswelt befragt, unterteilt in drei Gruppen mit unterschiedlichem betrieblichen Status.

Institut für Ethik und angrenzende Sozialwissenschaften