Pressemitteilung upm

Brasilianisches Flair an der WWU

Feierliche Eröffnung des Brasilien-Zentrums

Münster (upm), 11. Juni 2010

Zuckerhut, Samba, Fußball und Caipirinha: Wer denkt beim Stichwort Brasilien nicht an das Wahrzeichen, die rhythmischen Tänzer, die Ballzauberer und den Cocktail mit Rohrzucker? Für die Gründung des Brasilien-Zentrums an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU), das am heutigen Freitag (11. Juni) feierlich eröffnet wurde, spielte all dies nur eine Nebenrolle - die wissenschaftlichen Kontakte standen im Mittelpunkt. Dennoch: Im Botanischen Garten war mehr als nur ein Hauch brasilianischen Flairs spürbar.

Die WWU pflegt seit mehr als 20 Jahren intensive Kontakte zu zahlreichen Forschern und Hochschulen Brasiliens, die münstersche Hochschule ist die brasilienaktivste deutsche Universität. Derzeit gibt es mehr als 20 einzelne Projekte von den Rechtswissenschaften über die Biologie und der Lebensmittelchemie bis hin zu den Geoinformatikern. "All diese Kontakte wollen wir bündeln und den münsterschen und brasilianischen Wissenschaftlern eine Anlaufstelle bieten", betonte Prof. Dr. Stephan Ludwig, WWU-Prorektor für internationale Beziehungen. "Brasilien wird als aufstrebendes Land für sehr viel mehr Universitäten interessant werden. Deshalb sind wir froh, dass wir auf ein sehr aktives und effektives Netzwerk aufbauen können, das wir weiter ausbauen wollen", ergänzte Rektorin Prof. Dr. Ursula Nelles. Die WWU werde darüber hinaus in Sao Paulo eine Repräsentanz eröffnen, die auch anderen Wissenschaftseinrichtungen und Universitäten als Anlaufstelle dienen soll.

Wissenschaftlicher Leiter des Brasilien-Zentrums der WWU ist Prof. Dr. Bernd Hellingrath. Seine Aufgabe wird es sein, den Austausch zwischen den deutsch-brasilianischen Akteuren zu verbessern. "Sie alle sollen sich gegenseitig helfen, wenn es beispielsweise darum geht, den Austausch von Studierenden zu intensivieren oder Ansprechpartner für einzelne Wissenschaftler zu vermitteln", betonte der münstersche Professor für Wirtschaftsinformatik und Logistik.

Die Gäste genossen sichtlich das brasilianische Flair der Veranstaltung. Es gab die klassischen brasilianischen Getränke und die passende Musik - die Temperaturen waren ebenfalls dem Anlass entsprechend. Zu den Ehrengästen zählten neben anderen der ehemalige Präsident der größten Wissenschafts-Förderorganisation Brasiliens, Abilio Baeta Neves, der Gesandte der brasilianischen Botschaft in Berlin, Roberto Colin, und der Beauftragte für Internationales der Universität Santa Catarina, Louis Westphal.

Bilderstrecke zur Eröffnung