Pressemitteilung upm

"Elitenbildung von 1910 bis 2010 – von Humboldt zu Bologna?“

Institut für Soziologie der Universität Münster lädt zu Podiumsdiskussion ein

Münster (upm), 02. Juli 2010

Das Institut für Soziologie lädt alle Interessierten am Freitag, 9. Juli, zu einer Podiumsdiskussion zum Thema "Elitenbildung von 1910 bis 2010 - von Humboldt zu Bologna?" ein. Die Diskussion, die in Zusammenarbeit mit der Fachschaft durchgeführt wird, findet im Rahmen des soziologischen Sommerfests am 9. Juli um 18 Uhr im Institut an der Scharnhorststraße 121 statt.

Kaum ein Thema hat die Bildungspolitik der jüngeren Vergangenheit so dominiert wie der Bologna-Prozess. Trotz des in Deutschland für gewöhnlich bestehenden Strukturkonservatismus wurden durch den Bologna-Prozess Reformen im Hochschulwesen eingeleitet, die in ihrer Reichweite einzigartig sind. So wurde nicht nur eine gestufte Studienstruktur mit einem Leistungspunktesystem eingeführt, welche die zuvor bestehenden Studiengänge mittlerweile flächendeckend abgelöst hat, sondern auch zahlreiche andere Reformen eingeleitet. Im Rahmen der Podiumsdiskussion sollen jedoch nicht nur diese aktuellen Entwicklungen an den Hochschulen beleuchtet werden. Vielmehr wird auch die Rolle der Hochschulen bei der (Re-) Produktion von Eliten thematisiert und im Zuge dessen der Blick ebenso auf die vergangenen hundert Jahre der Hochschulgeschichte gerichtet. Zu diesen Themen diskutieren Prof. Dr. Michael Hartmann von der Technischen Universität Darmstadt, Uwe Meyeringh (Bildungsbeauftragter von ver.di NRW), Prof. Dr. Christoph Weischer von der Universität Münster und Dr. Peter A. Zervakis, Leiter des Bologna-Zentrums der Hochschulrektorenkonferenz.

Weitere Informationen zur Veranstaltung