Pressemitteilung upm

Weg, nichts wie weg!

Kinder-Uni Münster über die Gefahren von Tsunamis

Münster (upm), 09. Juli 2010

Hoffentlich müssen die acht- bis zwölfjährigen Junior-Studierenden, die heute (9. Juli) die Kinder-Uni Münster besuchten, niemals anwenden, was sie gelernt haben: wie man sich vor einem Tsunami schützt. Der Geologe Prof. Dr. Heinrich Bahlburg zeigte anhand eindrucksvoller Bilder und Filme, welche Wucht die tödlichen Wellen entwickeln und welche Zerstörungen sie anrichten können. Im Schnitt alle zwei Jahre erschüttert ein großer Tsunami die Erde und fordert viele Menschenleben.

Tsunamis entstehen, wenn sich zwei Erdplatten unter den Meeren aneinanderreiben und eine Platte die andere hochdrückt. Bei dem Tsunami an Weihnachten 2004, dem Hundertausende Menschen an den Küsten des Indischen Ozeans zum Opfer fielen, schnellte die obere Platte um 13 Meter nach oben. Das wiederum löste Wellen aus, die auf dem Meer nicht zu erkennen waren, sich aber zu Killer-Wellen aufbauten, als sie auf Land trafen.

Nicht immer, aber häufig gibt es eine Vorwarnung, das Meer zieht sich innerhalb weniger Minuten vom Strand zurück. Dann hilft nur noch eines: alles stehen und liegen lassen und sich einen höher gelegenen Platz suchen. Die zehnjährige Tilly Smith hatte genau dies in der Schule gelernt, kurz bevor sie mit ihren Eltern Indonesien besuchte. Und als das Meer verschwand, da konnte sie ihre Eltern überreden, mit ihr zu fliehen  - was ihnen das Leben rettete.

Nicht ganz so dramatisch, aber ebenso spannend wird es im nächsten Semester der Kinder-Uni Münster, das am 17. September mit der Ägyptologin Prof. Dr. Angelika Lohwasser startet. Der Beginn der Vorlesungen wurde dem Wunsch vieler Eltern entsprechend wieder auf 16.15 Uhr nach hinten verlegt. Der Eintritt ist aber nach wie vor frei. Weitere Informationen und vor allem die nächsten Termine sind unter www.kinderuni-muenster.de zu finden.

Kinder-Uni Münster