Prof. Dr. Kurt Geckeler, GIST, Gwangju, Dr. Kristina Riehemann vom CeNTech, Prof. Dr. Harald Fuchs von der Universität Münster (v. l.) Foto: WWU
Münster (upm), 27. Juli 2010
Das Bundesforschungsministerium unterstützt bei einer Arbeitsgruppe des Physikalischen Instituts der Universität Münster im Centrum für Nanotechnologie (CeNTech) eine Vorbereitungsmaßnahme zum Aufbau einer deutsch-koreanischen Forschungsstruktur. Für „JINBiT" (Joint Institute for NanoBio-Technology) wurden 200.000 Euro für den Zeitraum von vier Jahren bewilligt."JINBiT" ist Teil einer Kampagne zum Ausbau der Forschungsstrukturen im asiatisch-pazifischen Raum. Das Projekt wird auf deutscher Seite von Dr. Kristina Riehemann geleitet, die für das Zellkulturlabor im CeNTech verantwortlich ist.
Die Münsteraner kooperieren mit dem "Department for NanoBio Materials and Electronics (DNE)" am "Gwangju Institute of Science and Technology (GIST)" im südkoreanischen Gwangju. Geforscht wird im Bereich der Nanobiomaterialien und biologisch/anorganischen Grenzflächen. Dabei sollen sowohl neue wissenschaftliche Ergebnissen erreicht als auch längerfristig die Ergebnisse in anwendbare Produkte und Materialien umgesetzt werden.
Zellinteraktionen mit Oberflächen, beispielsweise die Ausschüttung bestimmter Proteine, Zelldifferenzierung, die Oberflächenstrukturierung sowie die Nanoanalytik werden eine zentrale Rolle spielen. Das Projekt dient insbesondere dem Austausch von wissenschaftlichen Mitarbeitern, die auf beiden Seiten auf eine etablierte und gut ausgestattete Infrastruktur zurückgreifen können, um weitere inhaltliche Kooperationen einzuleiten. Insbesondere können die jeweiligen Studierenden an speziellen Vorlesungen und Ausbildungsprogrammen der beteiligten Institutionen teilnehmen.
Zum Auftakt kam Prof. Dr. Kurt Geckeler, Direktor am "Materials Science and Engineering Department" (MSE) des GIST nach Deutschland, um gemeinsam mit den Projektpartnern im CeNTech inhaltliche Details des wissenschaftlichen Austauschs zwischen Münster und Gwangju abzustimmen.