Lange Schlangen bildeten sich beim ersten "Science Slam" vor der Clubschiene. Foto: WWU
Münster (upm), 01. September 2010
Der Andrang beim ersten münsterschen "Science Slam" im Mai war überwältigend: Die Clubschiene am alten Güterbahnhof war voll bis auf den letzten Platz. Wegen des großen Erfolges soll der "Science Slam" nun am Montag, 18. Oktober, wiederholt werden. Das simple Konzept des Wissenschaftswettstreits: Eine Handvoll Jungwissenschaftler präsentiert in unterhaltsamen Kurzvorträgen ihr aktuelles Forschungsprojekt und versucht so, das Laien-Publikum für sich zu gewinnen.
Die Organisatoren vom Hochschulsender Radio Q suchen nun Teilnehmer für den zweiten Slam. „Die Fachrichtung ist egal, das Thema ist egal. Hauptsache, man lernt was, und es ist unterhaltsam", sagt Kabarettist und Science-Slam-Moderator Christoph Tiemann. Dass dabei nicht der Teilnehmer mit dem spannendsten Vortragstitel gewinnen muss, hat Christoph Tiemann beim ersten Slam gelernt: „Überraschenderweise hat beim ersten Mal das trockenste Thema gewonnen: Registrierung medizinischer Bilder. Das hat der Teilnehmer aber so witzig und sympathisch präsentiert, dass er am Ende den Pokal, das Goldene Gehirn, mit nach Hause nehmen durfte."
Zehn Minuten haben die Jungwissenschaftler Zeit, ihre Forschung auf der Bühne zu präsentieren. Dabei sind sie frei in der Wahl ihrer Präsentationsmittel. Das Publikum kürt den "Slam Champion". Anmelden kann sich jeder Student oder Doktorand, der an einer Abschlussarbeit sitzt oder an einem Forschungsprojekt beteiligt ist. Alle Informationen zum "Science Slam" finden sich auf der Website www.scienceslam-ms.de. Dort gibt es auch den Gewinner-Vortrag des letzten Slams als Video zu sehen.