Dr. Ricardo Schuch, Geschäftsführer des Brasilien-Zentrums der WWU und sein Team informieren derzeit in Brasilien über Studienmöglichkeiten in Münster. Foto: WWU
Münster (upm), 15. September 2010
"Studieren und Forschen in Deutschland": Bis zum 19. September stellen auch Vertreter der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) in verschiedenen brasilianischen Städten die Vorzüge eines Studiums in Münster vor. Die WWU-Repräsentanten gehören einer Delegation des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) an, die sich unter anderem in São Paulo, Rio de Janeiro und Belo Horizonte vorstellt. Für die Universität Münster zählt Brasilien zu den wichtigsten internationalen Partnerländern: Schon seit mehr als 20 Jahren pflegt die WWU intensive Kontakte zu zahlreichen brasilianischen Forschern und Hochschulen.
Die Werbetour in Brasilien verbindet Messepräsentation und Hochschulbesuche. Bei den sehr gut besuchten Messen zeigten viele brasilianische Studierende vor allem Interesse an Masterstudiengängen oder Promotionsmöglichkeiten in Deutschland. Beliebt ist aber auch ein Austauschjahr während des Studiums beziehungsweise der Promotionen. Auffällig war, berichteten die WWU-Vertreter, dass sehr viele junge Brasilianer gute Deutsch sprechen.
Um neue Kontakte mit brasilianischen Kollegen anzubahnen und Fragen von Hochschulkooperationen zu diskutieren, organisierten der DAAD und das Forum der International Offices der brasilianischen Hochschulen gemeinsam eine Partnering-Session, an der Vertreter von rund 40 brasilianischen Universitäten teilnahmen.
Motiviert durch die zahlreichen Kontakte münsterscher Wissenschaftlicher zu brasilianischen Einrichtungen, wurde an der Universität Münster ein Brasilien-Zentrum gegründet. Seit Juni 2010 bündelt es als zentrale Einrichtung alle Brasilien-Aktivitäten der WWU. Mit über 20 Kooperationen, unter anderem in den Bereichen, Nano-, Bio-, und Kommunikationstechnologie, Gesundheits- sowie Energieforschung, aber auch in den Rechts- und Erziehungswissenschaften ist die Universität Münster nach Auskunft der deutsch-brasilianischen Außenhandelskammer in São Paulo die brasilienaktivste Hochschule Deutschlands. Zudem hat die WWU in São Paulo eine Repräsentanz eröffnet, die auch anderen Wissenschaftseinrichtungen und Universitäten als Anlaufstelle dienen soll.