Pressemitteilung upm

Meerschweinchenforscher im Fernsehen

Filmteam zu Gast bei Verhaltensbiologen der Universität Münster / Sendetermin am 24. September

Münster (upm), 21. September 2010

Den Meerschweinchen der münsterschen Forscher widmet sich am Freitag ein 45-minütiger Bericht  auf "Arte".
Den Meerschweinchen der münsterschen Forscher widmet sich am Freitag ein 45-minütiger Bericht auf "Arte". Foto: WWU - Kaiser

Rund 45 Minuten lang dreht sich am Freitag im Fernsehen auf "Arte" alles um Meerschweinchen - und um münstersche Meerschweinchenforscher: Ein Filmteam war über eine Woche an der Universität Münster zu Gast und hat den Verhaltensbiologen um Prof. Dr. Norbert Sachser über die Schulter geschaut. Das Ergebnis der Dreharbeiten im "Mekka der Meerschweinchenforschung" - so "Arte" - ist am 24. September um 16.55 Uhr unter dem Titel "Schlaue Meerschweinchen" zu sehen.

Meerschweinchen sind bei Kindern als Haustiere beliebt, gelten bei Erwachsenen jedoch oft als einfältig. Dabei sind die kleinen Nager alles andere als langweilig. Meerschweinchen leben in komplexen Sozialsystemen, das haben die Wissenschaftler längst gezeigt - dennoch gibt es noch jede Menge Neues herauszufinden. Norbert Sachser sagt: "Ich muss selbst nach 30 Jahren Meerschweinchenforschung sagen, dass uns diese Tiere fast täglich überraschen mit dem, was sie können und was wir neu an ihnen entdecken." Der Biologe untersucht unter anderem die Einflüsse des Umfeldes auf das Verhalten. So können sich bestimmte Verhaltensweisen bei den Nachkommen von Meerschweinchen durch vorgeburtlichen Stress der Mutter verändern.

Die "Arte"-Dokumentation lässt die Fernsehzuschauer an den faszinierenden Entdeckungen der Biologen teilhaben. Dabei geht die Reise nicht nur nach Münster - Schauplatz ist auch Südamerika, die Heimat der Meerschweinchen. Dort untersuchen die Wissenschaftler wild lebende Meerschweinchenpopulationen. "Der Film ist gut gemacht. Er enthält sogar auch witzige Passagen", zeigt sich Norbert Sachser zufrieden mit dem Ergebnis der Dreharbeiten in Münster und in Übersee.

Weitere Informationen / Programmhinweis bei "Arte" Kurzfassung des Filmbeitrages auf dem ZDF