Pressemitteilung upm

Uni Münster bei Weltausstellung in China

Prorektor Stephan Ludwig besucht Batterieforscher auf der Expo in Shanghai

Münster (upm), 24. September 2010

"Dies ist eine einmalige Chance, um die Forschung an der Universität Münster einer breiten Öffentlichkeit in China vorzustellen", betonte Prof. Dr. Stephan Ludwig bei einem Besuch auf der Expo in Shanghai. Der Prorektor für Forschung, Personal und Internationales der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) besuchte das münstersche Forscherteam dort am Freitag, 24. September. Gemeinsam mit den Universitäten Köln und Dortmund präsentiert sich die WWU auf der Expo im Rahmen der NRW-Woche seit letztem Montag und noch bis Sonntag, 26. September, mit einem "Wissenschafts-Container". Die Universität Münster stellt vor allem das Batterieforschungsprojekt MEET (Münster Electrochemical Energy Technology) vor.

"Die Batterieforschung ist ein hochaktuelles Thema, das auch in China auf höchstes Interesse stößt. Dies bestätigen zum Beispiel die zahlreichen Elektrofahrzeuge auf dem Expo-Gelände", sagte Stephan Ludwig. "Darüber hinaus nutzen wir den Besuch auf der Expo als Plattform, um auch unsere Forschungskooperationen mit China zu pflegen und zu intensivieren. Neben der Batterieforschung sind das die Wirtschaftswissenschaften, die Germanistik und die Infektionsforschung." Auch Physiker und Chemiker aus Münster kooperieren seit 2008 mit chinesischen Wissenschaftlern im ersten deutsch-chinesischen Sonderforschungsbereich "Multilevel Molecular Assemblies: Structure, Dynamics and Function".

Stephan Ludwig nahm bereits am Donnerstag, 23. September, an einem Wissenschaftsempfang der "China-NRW University Alliance" in Shanghai teil. Dort stellte er gemeinsam mit den MEET-Batterieexperten die Universität und die Forschung in Münster vor. Unter den Gästen waren Wissenschaftler der Shanghaier Universitäten Fudan und Jiao Tong. Auf dem Programm stehen in den nächsten Tagen unter anderem auch Besuche der Tongji-Universität sowie des "Institute Pasteur of Shanghai" der Chinesischen Akademie der Wissenschaft (Chinese Academy of Science).     

Der Wissenschafts-Container der Universitäten Köln, Dortmund und Münster steht während der NRW-Woche neben dem deutschen Pavillon. Die Besucher können sich vor dem Container über die jeweiligen Themen der Hochschulen informieren. Die Wissenschaftler selbst sind vor Ort und stehen Rede und Antwort. Mit ihrem Leitthema "Mega-Herausforderungen - Mega-Lösungen" wollen die drei Hochschulen Anregungen für das Expo-Motto "Better City - Better Life" geben. Während sich die Universität Köln den molekularen Ursachen von Alterungsprozessen widmet, stellt die Technische Universität Dortmund nachhaltige Raumplanungskonzepte für Ballungsräume vor. Die WWU bietet mit dem Batterieforschungsprojekt MEET Lösungsansätze für die energiepolitische Frage: Gibt es umweltfreundliche und bezahlbare Alternativen zu Verbrennungsmotoren? Im Mittelpunkt der Forschung steht bei den Münsteranern die Lithium-Ionen-Technologie, da diese die Entwicklung von Batteriespeichern mit dem höchsten Wirkungsgrad verspricht.

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