Pressemitteilung upm

Grenzüberschreitende Kooperation

Bundesminister Pofalla eröffnet binationalen Masterstudiengang "Niederlande-Deutschland-Studien"

Münster (upm), 24. September 2010

Bundesminister Ronald Pofalla (Mitte vorn) eröffnete den binationalen Masterstudiengang unter den Blicken der Studierenden gemeinsam mit Prof. Dr. Friso Wielenga aus Münster (links) und Prof. Dr. Paul Sars aus Nijmegen.
Bundesminister Ronald Pofalla (Mitte vorn) eröffnete den binationalen Masterstudiengang unter den Blicken der Studierenden gemeinsam mit Prof. Dr. Friso Wielenga aus Münster (links) und Prof. Dr. Paul Sars aus Nijmegen. Foto: Dick van Aalst

Der neue Masterstudiengang "Niederlande-Deutschland-Studien", der von den Universitäten Münster und Nijmegen gemeinsam angeboten wird, wurde heute bei den Deutsch-Niederländischen Hochschultagen an der Universität Nijmegen offiziell eingeweiht: Ronald Pofalla, Chef des Bundeskanzleramts sowie Bundesminister für besondere Aufgaben, eröffnete das Masterstudium und begrüßte die ersten Studierenden. Diese erhalten am Ende des erfolgreichen Studiums zwei Abschlüsse: einen deutschen und einen niederländischen Mastertitel.

In seiner Rede betonte Ronald Pofalla, dass die Niederlande seit über 50 Jahren einer der wichtigsten Partner für Deutschland in Europa seien. Zudem hob er die enge nachbarschaftliche Kooperation hervor, die sich gerade auch in der Zusammenarbeit zwischen den Kommunen, Bürgern, Unternehmen und wissenschaftlichen Einrichtungen zeige. "Der Austausch im Bereich der Universitäten ist lebendig. Das bestätigt dieser neue Studiengang. Als Experten für beide Länder stehen den Absolventinnen und Absolventen der 'Niederlande-Deutschland-Studien' der Universitäten Nijmegen und Münster viele spannende Berufswege offen", würdigte der Bundesminister den neuen Masterstudiengang.

"Die gute Kooperation zwischen der Westfälischen Wilhelms-Universität und der Universität Nijmegen macht sich in der Lehre deutlich beim fachübergreifenden und grenzüberschreitenden Masterstudiengang 'Niederlande-Deutschland-Studien'", betonte auch WWU-Prorektorin Dr. Marianne Ravenstein. "Aus Sicht der WWU ist er sowohl für die Studierenden als auch für die Lehrenden ein 'best-practice'-Beispiel eines binationalen Studiengangs."

Prof. Dr. Friso Wielenga, Direktor des Zentrums für Niederlande-Studien der Universität Münster, stellte den Studiengang vor. Das binationale Masterstudium, das bereits seit zwei Semestern erfolgreich läuft, richtet sich an Studierende unterschiedlicher Fachrichtungen: Neben Absolventen des Bachelorstudiengangs "Niederlande-Deutschland-Studien" sind beispielsweise auch Absolventen aus den Fächern Politikwissenschaft, Kommunikationswissenschaft, Niederländische Philologie, Geschichte und Rechtswissenschaft willkommen. Das fachübergreifende Studium beinhaltet Lehrveranstaltungen aus den Bereichen Wirtschaft und Recht, Geschichte und Politik, Interkulturalität und Betriebskommunikation. Dabei steht stets der Vergleich zwischen Deutschland und den Niederlanden im Fokus.

Der Studiengang, den deutsche und niederländische Studierende gemeinsam durchlaufen, dauert insgesamt vier Semester. Die ersten beiden Semester finden in Nijmegen statt, das dritte und vierte in Münster. Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) fördert den Studiengang für zunächst zwei Jahre mit insgesamt 100.000 Euro.

Die Deutsch-Niederländischen Hochschultage am 23. und 24. September richten sich an Studierende, Hochschulmitarbeiter und Unternehmen. Sie werden von der Radboud Universiteit Nijmegen in Zusammenarbeit mit dem DAAD organisiert. In Vorträgen und Workshops werden unter anderem die Möglichkeiten von niederländisch-deutschen Doppelabschlüssen vorgestellt. Weitere Themen sind zum Beispiel interkulturelle Unterschiede und die Verbesserung der Lehre durch grenzüberschreitende Kooperationen zwischen Hochschulen und Wirtschaft.

Weitere Informationen zum Studiengang