Pressemitteilung upm

Beste Voraussetzungen für Spitzenforschung

Grundsteinlegung für CeNTech II: Nanowissenschaftler der WWU bekommen neue Forschungseinrichtung

Münster (upm), 08. Oktober 2010

Symbolische Grundsteinlegung für das CeNTech II: Die Nanowissenschaftler der WWU bekommen eine neue Forschungseinrichtung.
Symbolische Grundsteinlegung für das CeNTech II: Die Nanowissenschaftler der WWU bekommen eine neue Forschungseinrichtung. Foto: Martin Rühle

Wissenschaftler brauchen nicht nur einen Ort zum Denken, sondern auch einen Platz zum Sitzen - und in den Naturwissenschaften benötigen sie häufig noch einiges mehr. Optimale Bedingungen, um moderne Geräte unterzubringen, bietet künftig das "Center for NanoTechnology II" (CeNTech II): Unmittelbar neben dem CeNTech entsteht in der Heisenbergstraße derzeit ein weiteres Gebäude, in dem Nanowissenschaftler der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) beste Voraussetzungen für Spitzenforschung vorfinden werden.

Bei der symbolischen Grundsteinlegung am Freitag, 8. Oktober, begrüßte WWU-Rektorin Prof. Dr. Ursula Nelles die Errichtung des neuen Gebäudes. "Wir haben erfreulicherweise das Max-Planck-Institut für molekulare Biomedizin in Münster, aber wir können noch viel mehr solcher herausragender Forschungseinrichtungen gebrauchen", sagte sie. Die Errichtung des CeNTech II sei daher besonders erfreulich. Harald Fuchs, Professor am Physikalischen Institut der WWU und Leiter des CeNTech, betonte, durch das CeNTech II würde es möglich, weitere herausragende Wissenschaftler und Nachwuchsforscher nach Münster zu holen. Auch Vertreter des NRW-Forschungsministeriums sowie der Stadt Münster begrüßten den CeNTech-Neubau bei dem Festakt am Freitag als wichtigen Faktor bei der Entwicklung des Wissenschaftsstandortes Münster und des Landes Nordrhein-Westfalen.

Die Wissenschaftler der WWU werden in den Räumen des CeNTech beispielsweise speziell ausgestattete Physik- und Biologielabore mit hochempfindlichen Instrumenten nutzen. Die WWU, alleiniger Nutzer des CeNTech II, kann damit ihre Spitzenposition bei der Nanotechnologie-Forschung ausbauen. "Die Labore, die von den Wissenschaftlern der WWU über Drittmittel eingeworben wurden, stellen eine notwendige und ausgesprochen wertvolle Erweiterung der Forschungsmöglichkeiten der WWU dar", betonte Ursula Nelles.

CeNTech II soll in knapp zwölf Monaten fertiggestellt sein. Die Finanzierung des rund fünf Millionen Euro teuren Gebäudes, das im münsterschen Wissenschaftspark entsteht, wird vom Land NRW mit Mitteln aus dem Konjunkturpaket II erheblich unterstützt. Das CeNTech, das im Jahr 2003 als europaweit erstes interdisziplinäres Zentrum für Angewandte Nanotechnologie eröffnet wurde, ist heute zu 100 Prozent ausgelastet.

Das CeNTech I verfügt über eine Fläche von 2400 Quadratmetern. Hier untergebracht sind acht Arbeitsgruppen der Forschung und Entwicklung, neun Unternehmen und 100 Beschäftigte. Nun kommen weitere 1300 Quadratmeter für etwa 40 Wissenschaftler dazu. "Mit dem CeNTech-Ausbau verleihen wir der internationalen Forschung auf dem Gebiet der Nanoanalytik und der Nano-Biotechnologie erheblichen Auftrieb", sagte Dr. Thomas Robbers, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Münster GmbH und CeNTech GmbH. "In Europa zählen wir auf diesem Gebiet zu den Besten. Weltweit genießt der Standort Münster für seine Stärken in der Analytik einen hervorragenden Ruf."

Die Forschungsschwerpunkte im CeNTech II liegen auf der Nano-(Bio-)Analytik, der Herstellung organischer und anorganischer Nanomaterialien für neuartige Lichtquellen und auf der Untersuchung zellulärer Prozesse. Im Fokus stehen auch Sensoren für die molekulare Bildgebung und Nanopartikel für biomedizinische Applikationen.

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