Pressemitteilung upm

Deutsch-japanisches Symposium

Internationales Graduiertenkolleg lädt zu Chemie-Tagung an der Universität Münster ein

Münster (upm), 20. Oktober 2010

International führende Chemiker aus Amerika und Europa sind am 29. Oktober zu Gast beim diesjährigen Symposium des deutsch-japanischen Graduiertenkollegs "Complex Functional Systems in Chemistry" an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU). Das Symposium ist Bestandteil eines Vorlesungs- und Seminarprogramms, an dem die beteiligten Dozenten aus Münster und Nagoya, Japan, sowie geladene internationale Experten teilnehmen. Wie ein Großteil des Vortragsprogramms wird auch das Symposium von den Doktoranden des internationalen Graduiertenkollegs initiiert und organisiert.

19 Arbeitskreise aus der Chemie in Münster und Nagoya arbeiten im internationalen Graduiertenkolleg (International Research Training Group, IRTG) an zukunftsorientierten Projekten aus verschiedenen Bereichen der chemischen Forschung und verwandten angrenzenden Gebieten eng und intensiv zusammen. Daneben bilden Aspekte der modernen wissenschaftlichen Ausbildung der derzeit insgesamt rund 40 Doktoranden neben ihrer Forschungstätigkeit einen besonderen Schwerpunkt. Seit dem Beginn der Förderung vor knapp fünf Jahren durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) und ihres japanischen Pendants, der Japanese Society for the Promotion of Science (JSPS), wurden mittlerweile 16 Chemiker innerhalb des internationalen Graduiertenkollegs promoviert. Das Graduiertenkolleg ist heute ein fester Bestandteil der Ausbildung und Forschung in der Universitätslandschaft der WWU und darüber hinaus.

Ein herausragendes Merkmal der IRTG ist, dass alle beteiligten Doktoranden einen Aufenthalt von etwa sechs Monaten im Partnerinstitut absolvieren. In jedem Jahr gehen im Rahmen dieses Programms acht Doktoranden aus Münster nach Nagoya, und umgekehrt heißen die münsterschen Chemiker jedes Jahr sechs Doktoranden aus Japan zu einem Forschungsaufenthalt willkommen.

Das Symposium wird durch Grußworte von Prorektor Prof. Dr. Stephan Ludwig und des Direktors des JSPS-Büros in Bonn, Prof. Keiichi Kodaira, eröffnet. Das Vortragsprogramm, das von Referenten aus den USA, aus Kanada, aus den Niederlanden und aus Großbritannien gestaltet wird, ist so facettenreich wie die interdisziplinär angelegten Forschungsbereiche innerhalb des Graduiertenkollegs: Die Themen reichen vom Schnittbereich zwischen organischer Chemie und Biochemie über molekulare Schalter und Motoren bis hin zur Synthesechemie.

Weitere Informationen / IRTG