Pressemitteilung upm

Geschlechterverhältnisse in der Analyse

Antrittsvorlesung von Prof. Gabriele Wilde eröffnet interdisziplinäre Ringvorlesung

Münster (upm), 21. Oktober 2010

In der interdisziplinären Ringvorlesung "Geschlecht und Geschlechterverhältnisse in der wissenschaftlichen Analyse" beleuchten Wissenschaftlerinnen die Entwicklung der Geschlechterverhältnisse als Macht- und Herrschaftsverhältnisse. Sie analysieren diese in ihrem komplexen gesellschaftlichen und politischen Wirkungsgeflecht und stellen Möglichkeiten ihrer Enthierarchisierung und Gleichstellung zur Diskussion. Den Auftakt der Ringvorlesung macht am Mittwoch, 27. Oktober, die Politikwissenschaftlerin Prof. Dr. Gabriele Wilde. Die Veranstaltung, die gleichzeitig ihre Antrittsvorlesung ist, beginnt um 18 Uhr in der Aula im münsterschen Schloss. Die folgenden Vorlesungen finden immer mittwochs ebenfalls um 18 Uhr im Hörsaal SCH2, Scharnhorststraße 100, statt.

Die Bandbreite der Vorlesungen reicht von der Verwendung der Kategorien Geschlecht und Geschlechterverhältnisse in sozialwissenschaftlichen Theorien bis hin zu Erkenntnissen aus verschiedenen Forschungsfeldern. Aber auch Wissenschaftlerinnen der frühgeschichtlichen Archäologie stellen ihre Ergebnisse im Bereich der Geschlechterforschung vor. Sie zeigen beispielsweise, welche Rolle weibliche Tonfiguren in der Jungsteinzeit spielten oder wie mobil keltische Frauen im 4. und 3. Jahrhundert vor Christus waren. Die Vorträge aus dem Bereich der Neuzeit reflektieren wiederum den Zusammenhang von Frauen, Krieg und Nationalismus.

Ziel der Ringvorlesung ist es, eine Plattform zur interdisziplinären wissenschaftlichen Debatte im Bereich der Geschlechterforschung zu eröffnen. Außerdem wollen die Veranstalter einen breiten Einblick in die vielfältigen fachspezifischen Methoden und Forschungsansätze zu diesem Themenkomplex vermitteln.