Pressemitteilung upm

Künstliche Befruchtung - und was macht die Seele?

Vortrag über psychische Aspekte der Reproduktionsmedizin

Münster (upm), 21. Oktober 2010

Aktuell wird wieder viel über die Präimplantationsdiagnostik (PID) diskutiert. Mit ihr soll eine Selektion von Embryonen ermöglicht werden, bevor die befruchtete Eizelle für eine In-vitro-Fertilisation ausgewählt wird. Im Vergleich zu späteren Untersuchungen und einer Abtreibung eines erblich schwer belasteten Fötus erscheint diese Möglichkeit deutlich humaner. Befürwortern wirft man aber vor, mit den Wahlmöglichkeiten dem Wunsch nach "Design-Kindern" Vorschub zu leisten.

So machen die Möglichkeiten der medizinischen Eingriffe in die Fruchtbarkeit vielen Paaren Hoffnung und setzten sie oft zugleich schwierigen Entscheidungsprozessen aus. Der Förderverein Musiktherapie an der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) lädt für Samstag, 23. Oktober, von 10 bis 11.30 Uhr zu einem Vortrag im Hörsaal S1 des Schlosses, Schlossplatz 2, ein. Es geht unter anderem um die Frage, wie die Reproduktionstechniken das Empfinden der Eltern, ihre Beziehung und das werdende Kind beeinflussen.

Unter dem Titel "Kinder kommen lassen: Künstliche Befruchtung und Phänomene der Kindesankunft" widmet sich Prof. Dr. Peter Petersen, emeritierter Arzt und Psychotherapeut von der Universitätsfrauenklinik Hannover, psychischen Aspekten des Kinderwunsches und der Psychosomatik medizinischer Eingriffe in die Fruchtbarkeit.

Der Eintritt kostet sechs Euro, ermäßigt drei Euro. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Weitere Informationen