Bei der Herbstakademie Physik gab es spannende Laborführungen. Foto: WWU
Münster (upm), 26. Oktober 2010
80 begeisterte Schülerinnen und Schüler, 40 zufriedene Wissenschaftler - diese Zahlen bringen das Fazit der "Herbstakademie Physik 2010" auf einen einfachen Nenner. Besonders erfreulich: Etwa die Hälfte der Teilnehmer war weiblich, was in der Physik eine außergewöhnlich hohe Quote ist. Der Fachbereich Physik der Universität Münster hatte Oberstufenschüler in den Herbstferien zur "Herbstakademie" eingeladen, um zu experimentieren, in die Labore hineinzuschnuppern und spannende Vorträge zu verfolgen.
Der Fachbereich Physik hat die Veranstaltung, die alle zwei Jahre an der Universität Münster stattfindet, auch diesmal mit großem Aufwand vorbereitet. So gab es im Rahmen des rund zweitägigen Programms sechs unterschiedliche Experimente und Laborführungen zu acht verschiedenen Themen. Wissenschaftler stellten aktuelle Forschungsthemen vor, beispielsweise aus der Astrophysik. Einer der Höhepunkte: Dr. Stefan Heusler vom Institut für Didaktik der Physik zeigte, dass Physik auch im Kino eine Rolle spielt. Zudem stellte er sein eigenes Filmprojekt "Schattenwelten" vor, das Physik anhand eines Spielfilms anschaulich vermittelt. Zudem erhielten die Teilnehmer der Herbstakademie Informationen zum Physik-Studium, und speziell für Schülerinnen gab es eine Diskussionsveranstaltung über die Chancen von Frauen in den MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik).
Auch die Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin hat sich neben den verschiedenen Instituten in der Physik an dem Programm beteiligt. 21 auswärtige Schülerinnen und Schüler übernachteten als Gäste des Fachbereichs Physik im Jugendgästehaus am Aasee.