Pressemitteilung upm

Hugh Barr Nisbet erhielt Hamann-Forschungspreis

Laudator Jürgen Kaube lobt Lessing-Biografie des britischen Germanisten

Münster (upm), 03. November 2010

Jury-Vorsitzender Prof. Dr. Eric Achermann, Prorektorin Dr. Marianne Ravenstein, Hamann-Preisträger Prof. Dr. Hugh Barr Nisbet, Laudator Jürgen Kaube
Jury-Vorsitzender Prof. Dr. Eric Achermann, Prorektorin Dr. Marianne Ravenstein, Hamann-Preisträger Prof. Dr. Hugh Barr Nisbet, Laudator Jürgen Kaube Foto: WWU - Peter Grewer

Mehr als 1000 Seiten umfasst die Lessing-Biografie des britischen Germanisten Prof. Dr. Hugh Barr Nisbet. Diese Ausführlichkeit sei eine der schönsten Seiten dieses großen Werkes, sagte Laudator Jürgen Kaube, Kulturredakteur der "FAZ", am Dienstagabend bei der feierlichen Verleihung des Hamann-Forschungspreises in der Aula des Schlosses der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, WWU.

Die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung wurde erstmals vergeben und ist nach dem Gelehrten, Schriftsteller und Denker Johann Georg Hamann (1730-1788) benannt, der in Münster gestorben und begraben ist.

Im Beisein der Prorektoren der Universität, Dr. Marianne Ravenstein und Prof. Dr. Stephan Ludwig, hob Jürgen Kaube, der auch Mitglied des Hochschulrats der WWU ist, weiter hervor, die größte Tugend von Nisbets Werk sei, dass die Biografie als Ideengeschichte geschrieben sei. Der Vorsitzende der sechsköpfigen Preisjury, Prof. Dr. Eric Achermann aus Münster, bezeichnete das Buch als eines der bedeutendsten, die es zur Geistes- und Ideengeschichte des 18. Jahrhunderts gibt.

Die Preisverleihung der WWU war in enger Zusammenarbeit mit der Gesellschaft zur Förderung der Westfälischen Kulturarbeit (GWK) zustande gekommen. Stifter des Forschungspreises ist das Ehepaar Gertraud und Reinhard Horstmann, das seit vielen Jahren die Universität unterstützt. GWK-Geschäftsführerin Dr. Susanne Schulte dankte den Stiftern dafür, dass der Preis künftig alle zwei Jahre vergeben werden kann.

Mit der Preisverleihung starteten zugleich die "1. Magus-Tage Münster", die sich im Geiste Hamanns - genannt der "Magus in Norden" - dem Sprachdenken des Gelehrten aus aktueller Perspektive widmen. Die Veranstaltung, die bis zum 6. November dauert, wurde von der GWK ins Leben gerufen und wird unter anderem von der Stadt Münster mitgetragen.

Forschungspreis