Pressemitteilung upm

Was nun?

Prof. Dr. Annette Tettenborn referiert über Konsequenzen der "Marburger Hochbegabungsstudie"

Münster (upm), 18. November 2010

Prof. Dr. Annette Tettenborn
Prof. Dr. Annette Tettenborn Foto: privat

Welche Konsequenzen haben die Ergebnisse der "Marburger Hochbegabungsstudie" für die Begabungs- und Begabtenförderung? Dieser Frage geht Annette Tettenborn, Professorin an der Pädagogischen Hochschule Zentralschweiz in Luzern, nach. Das Internationale Centrum für Begabungsforschung (ICBF) lädt hierzu zu einem Forschungskolloquium am Mittwoch, 24. November, ein. Beginn ist um 18 Uhr in der Lernwerkstatt des Instituts für Didaktik der Mathematik der Universität Münster an der Fliednerstraße 21 in Raum 2.420a. Alle Interessierten sind zu diesem Vortrag mit anschließendem Austausch herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei.

Prof. Dr. Annette Tettenborn ist Leiterin des Instituts für pädagogische Professionalität und Schulkultur in Luzern. Sie promovierte im Marburger Hochbegabtenprojekt unter der Leitung des Psychologie-Professors Detlef Rost. In ihrem Vortrag mit dem Titel "(Hoch-)Begabtenforschung: Wie können die Ergebnisse der Marburger Längsschnittstudie wirksam werden?" stellt sie zentrale Befunde der 1987 begonnenen Studie vor.

Ziel der Untersuchung war es, die kognitive und sozial-emotionale Entwicklung bei Hochbegabten zu verfolgen. Dabei wurden nicht nur die Kinder nach ihren Interessen befragt, sondern auch die Sicht der Eltern auf die Entwicklung ihrer Kinder und Einschätzungen der Lehrpersonen. 151 "hoch testintelligente" Viertklässler nahmen an der Studie teil. Außerdem wurde eine Kontrollgruppe mit einbezogen. Nach sechs Jahren erfolgte eine Folgebefragung.

Der Vortrag stellt die Frage nach dem "was nun?" - eine Frage, die gerade aus der Begabungs- und Begabtenförderung deutlich zu hören ist. Es soll geklärt werden, wie es um einen möglichen Transfer der Erkenntnisse aus der Grundlagenforschung steht.

ICBF