Pressemitteilung upm

In Sicherheit und willkommen in den Niederlanden?

Ausstellung im Haus der Niederlande über Schicksale von Flüchtlingen zwischen 1933 und 1940

Münster (upm), 18. November 2010

In den 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts nutzten viele Verfolgte die "grüne Welle" in der Nähe von Aalten zur Flucht in die Niederlande. Die niederländische Flüchtlingspolitik jedoch wurde immer strenger. Die Ausstellung "Grenzfälle, Flüchtlinge 1933 bis 1940. In Sicherheit und willkommen in den Niederlanden?" des "Markt 12 Museums" in Aalten (NL) thematisiert Schicksale von Kommunisten, Sozialisten, Juden und desertierten deutschen Militärangehörigen. Die Veranstaltung des Zentrums für Niederlande-Studien im Zunftsaal im Haus der Niederlande, Alter Steinweg 6/7, läuft noch bis zum 11. Januar 2011. Geöffnet ist sie montags bis freitags von 12 bis 18 Uhr und an den Wochenenden von 10 bis 16 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Das Schicksal der Flüchtlinge war abhängig von ihrer eigenen Situation, aber noch mehr von den Menschen, die ihnen halfen und manchmal die gegebene Situation für sich selbst ausnutzten. Wie stand es mit den Entscheidungsträgern (Bürgermeistern, Polizeikommissaren und ein Oberstaatsanwalt), die diese Personengruppe gemäß der nationalen Politik nicht ins Land ließen? Manche folgten aber auch ihren moralischen Bedenken. Welche Folgen hatte das? "Grenzfälle, Flüchtlinge 1933 bis 1940" ist eine Ausstellung, die von einfachen Menschen und deren oft unter Lebensgefahr getroffenen Entscheidungen erzählt.

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