Pressemitteilung upm

Flaggschiff der Indienkooperationen

Erstes deutsch-indisches Graduiertenkolleg wird in Indien feierlich eröffnet

Münster (upm), 10. Dezember 2010

Die Mitglieder des Graduiertenkollegs feierten den Auftakt gemeinsam mit Repräsentanten der DFG sowie Rektoratsvertretern der WWU und der Universität Hyderabad.
Die Mitglieder des Graduiertenkollegs feierten den Auftakt gemeinsam mit Repräsentanten der DFG sowie Rektoratsvertretern der WWU und der Universität Hyderabad. Foto: WWU

Das erste deutsch-indische Graduiertenkolleg zum Thema "Molekulare und zelluläre Zuckerbiologie und -chemie" ("Molecular and Cellular Glyco-Sciences") ist nun auch auf indischer Seite offiziell gestartet. "Die Universität Münster ist sehr stolz, Mitinitiator der ersten deutsch-indischen Graduiertenschule zu sein. Dies ist gewissermaßen das Flaggschiff unserer Indienkooperationen", betonte Prof. Dr. Stephan Ludwig, Prorektor für Forschung der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU), bei der Feierstunde an der indischen Universität Hyderabad. In Münster war das Graduiertenkolleg, das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und der "Indian University Grant Commission" (UGC) gefördert wird, bereits im vergangenen Jahr feierlich eröffnet worden.

"Die erfolgreiche Etablierung dieses ersten deutsch-indischen Graduiertenkollegs der DFG zwischen Münster und Hyderabad war gewissermaßen der 'Eisbrecher' und ist nun ungemein hilfreich für den zukünftigen Ausbau der Zusammenarbeiten der DFG mit Indien", erklärte Dr. Torsten Fischer, Leiter des DFG-Büros in Delhi, in seinem Grußwort. Auf der Basis der Entwicklungsarbeiten des Graduiertenkollegs habe die DFG beispielsweise im November dieses Jahres eine förmliche Kooperationsvereinbarung mit der UGC abschließen können.

Neben der Graduiertenschule soll nun die förmliche Universitätspartnerschaft der WWU mit der Universität Hyderabad durch zusätzliche Kooperationen in anderen Bereichen weiter mit Leben gefüllt werden. Der Besuch von Prorektor Stephan Ludwig in Hyderabad wurde daher auch genutzt, um weitere Kooperationsmöglichkeiten auszuloten. Hierzu wurden unter anderem Gespräche mit dem Vizekanzler der Universität Hyderabad, Prof. Dr. Seyed E. Hasnain, und dem Dekan der "School of Life Sciences", Prof. M. Ramanadham geführt. "Neben zwei schon bestehenden Kontakten in den Rechtswissenschaften und der Nanotechnologie wurden bereits weitere Forschungsfelder von gemeinsamem Interesse identifiziert", fasste Stephan Ludwig diese Gespräche zusammen.

Das deutsch-indische Graduiertenkolleg ist aus einer erfolgreichen Kooperation der Universitäten Hyderabad und Münster hervorgegangen, welche unter anderem einen Austausch von Doktoranden und die gemeinsame Arbeit an Forschungsprojekten ermöglichte. Auf Basis der engen Zusammenarbeit von Prof. Dr. Bruno Moerschbacher vom Institut für Biologie und Biotechnologie der Pflanzen mit der "School of Life Sciences" der Universität Hyderabad wurde bereits 2009 zudem eine Kooperationsvereinbarung ("Memorandum of Understanding") zwischen den beiden Universitäten unterzeichnet. Die offizielle Eröffnung auf indischer Seite fand am Dienstag (7. Dezember) in Hyderabad statt.

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