Münster (upm), 14. Dezember 2010
Ob man als Sohn des Göttervaters wohl Steuervergünstigungen bekommt? Diese nicht ganz ernst gemeinte Frage mag sich vielleicht auftun, wenn der Prominenteste aller Helden, Halbgott Herakles, im Finanzamt Münster Einzug hält. Kein anderer mythischer Held, weder ein Odysseus, noch ein Achilles, ist sowohl dem antiken, als auch dem modernen Menschen so präsent wie der mächtige Sohn von Zeus und einer Sterblichen.
Die Ausstellung "Herakles. Halbgott" ist ab Freitag, 17. Dezember, im Finanzamt Münster-Innenstadt, Münzstraße 10 zu sehen. Die Schau, die bis Mitte April 2011 dauert, ist ein gemeinsames Projekt der Kunstakademie Münster und des Archäologischen Museums der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU).
Mit ihr soll eine Brücke zwischen dem Altertum und der Gegenwart geschlagen werden, indem antike Darstellungen und zeitgenössische künstlerische Interpretationen des Herakles-Mythos miteinander in den Dialog treten. Zu sehen sind archäologische Exponate und Gemälde von jungen Künstlern. Sie erzählen vom Leben eines Helden, das geprägt ist vom Verrichten übermenschlicher Taten, aber auch von menschlicher Schwäche.
Archäologisches Museum der Universität Münster Kunstakademie Münster