Pressemitteilung upm

Universität Münster legt Eröffnungsbilanz vor

Umstellung auf kaufmännische Buchführung bringt höhere Transparenz

Münster (upm), 15. Dezember 2010

Dr. Stefan Schwartze, Kanzler der Universität Münster, legte die Eröffnungsbilanz vor
Dr. Stefan Schwartze, Kanzler der Universität Münster, legte die Eröffnungsbilanz vor Foto: WWU - Peter Wattendorff

Offen, transparent und nachvollziehbar: Die Westfälische Wilhelms-Universität (WWU) Münster hat erstmals eine Bilanz vorgelegt - eine gesetzlich vorgeschriebene Verpflichtung nach der Umstellung auf die kaufmännische Buchführung zum 1. Januar 2010. Die Bilanzsumme der Eröffnungsbilanz lag zum genannten Stichtag bei exakt 200.023.888,39 Euro - im kommenden Jahr wird die WWU den Jahresabschluss 2010 folgen lassen. Münster ist damit eine der ersten Universitäten in Nordrhein-Westfalen, die auf diese Weise eine noch bessere Hochschulführung und ein effektives Controlling ermöglichen.

Die Aktivseite besteht aus dem Anlage- und Umlaufvermögen. Das Anlagevermögen mit rund 115 Millionen Euro umfasst beispielsweise die gesamte Hochschulausstattung mit wissenschaftlichen Geräten und technischen Anlagen sowie den Medienbeständen der Bibliotheken. Die rund 220 Immobilien sind nicht bilanziert, da die Universität lediglich Mieter der Gebäude ist. Das Umlaufvermögen mit rund 83 Millionen Euro beinhaltet die Vorräte, den Kassenbestand und das Guthaben bei Kreditinstituten ebenso wie Forderungen gegenüber Dritten. Die Passivseite weist ein Eigenkapital in Höhe von rund 104 Millionen Euro sowie Verbindlichkeiten von 45 Millionen Euro aus.  Außerdem sind hier Sonderposten und  Rückstellungen ausgewiesen.

„Die WWU ist mit ihrer Kapital- und Vermögensstruktur gut aufgestellt. Dabei wird es eine unserer wichtigsten Aufgaben sein, unsere eigenen Mittel konsequent für die notwendigen Zukunftsinvestitionen zu nutzen. Wir sind für die Zukunft gerüstet – zumal unser wichtigstes Kapital, das enorme Wissen in den Köpfen der Wissenschaftler, in dieser kaufmännischen Bilanz nicht ausgewiesen ist“, betont WWU-Kanzler Dr. Stefan Schwartze.

Die Eröffnungsbilanz unterstreicht die Bedeutung der Universität als Wirtschaftsfaktor in Münster und der Region. Derzeit arbeiten rund 5000 Beschäftigte für die WWU, rund 37.000 Studierende sind im laufenden Wintersemester eingeschrieben. Auch im kommenden Jahr wird die WWU in beträchtlichem Umfang investieren. Neben der reinen Bauunterhaltung, von der eine Vielzahl regionaler Firmen profitiert, wird die münstersche Hochschule in 2011 mehr als 30 Millionen Euro in Gebäude sowie moderne Forschungsgeräte und Ausstattung investieren.