Münster (upm), 29. Dezember 2010
Es ist eine erfreuliche Nachricht für die Westfälische Wilhelms-Universität Münster (WWU): In diesem Wintersemester haben sich so viele ausländische Studierende an der WWU eingeschrieben wie seit Jahren nicht mehr. Ihre Zahl ist erstmals seit dem Wintersemester 2004/05 in zwölf Fachbereichen gestiegen – um insgesamt 3,8 Prozent im Vergleich zum Wintersemester 2009/10 auf nun 3047 ausländische Studierende an der WWU.
Den prozentual stärksten Zuwachs verzeichnete der Fachbereich Geowissenschaften. Dort studieren derzeit rund 22 Prozent mehr Ausländer als im Wintersemester 2009/10. In der Biologie sieht es ähnlich aus – dort erhöhte sich der Anteil ausländischer Studierender um rund 21 Prozent. "Der Anstieg ist nicht nur auf fachwissenschaftliche Schwerpunkte zurückzuführen, sondern besonders auch auf attraktive englischsprachige Master- und Graduiertenprogramme", erklärt Dr. Marianne Ravenstein, Prorektorin für Lehre, Studienreform und studentische Angelegenheiten der WWU. Dazu gehören zum Beispiel der internationale Erasmus-Mundus-Masterstudiengang "Geospatial Technologies" in den Geowissenschaften sowie das erste internationale deutsch-indische Graduiertenkolleg im Fachbereich Biologie. Den mit Abstand höchsten Ausländeranteil hat nach wie vor die Musikhochschule mit etwa 58 Prozent.
In diesem Wintersemester starteten an der WWU rund 4.700 Studierende im ersten Hochschulsemester. Das entspricht einer deutlichen Erhöhung (15,7 Prozent) gegenüber der Zahl der Studienanfänger im gleichen Zeitraum im Vorjahr – damals waren es 4.068 Studienanfänger. Die Steigerung der Erstsemesterzahl ist auf die Aufhebung der Zulassungsbeschränkung in 25 Bachelorstudiengängen an der WWU zurückzuführen, so die Einschätzung des Rektorats. Insgesamt sind an der WWU im Wintersemester 2010/11 rund 37.200 Studierende eingeschrieben - inklusive Beurlaubte und Deutschkurs-Besucher. Damit konnte die WWU seit dem Wintersemester 2006/07 auch erstmals einen Zuwachs bei der Gesamtzahl der Studierenden verzeichnen. Sie liegt aktuell um 1,2 Prozent über der des Wintersemesters 2009/10 - damals waren es 36.763 Studierende.