Pressemitteilung upm

Faszination Laser

Bundesweit einmaliger Workshop bringt Studierenden die Geschichte und Anwendungsmöglichkeiten des Lasers nahe

Münster (upm), 24. Januar 2011

Sarah Giese (links) und Linda Rohe vom Centrum für Rhetorik, Kommunikation und Theaterpraxis sorgten mit komödiantischem Talent für Unterhaltung.
Sarah Giese (links) und Linda Rohe vom Centrum für Rhetorik, Kommunikation und Theaterpraxis sorgten mit komödiantischem Talent für Unterhaltung. Foto: WWU
Das Thema Holografie wurde durch eine Drei-D-Vorlesung veranschaulicht.
Das Thema Holografie wurde durch eine Drei-D-Vorlesung veranschaulicht. Foto: WWU
Die Studierenden bekamen bei dem Workshop Einblicke in die Lasertechnik.
Die Studierenden bekamen bei dem Workshop Einblicke in die Lasertechnik. Foto: WWU

Die Faszination des Lasers war Thema eines eintägigen Workshops an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU). Bei einem kurzweiligen und vielseitigen Programm, das von den Professoren des Fachbereichs Physik und dem Institut für Angewandte Physik organisiert wurde, lernten mehr als 100 Studierende die Höhepunkte der Geschichte des Lasers und aktuelle Anwendungen kennen. Der Fachbereich Physik feierte mit diesem besonderen Ereignis gemeinsam mit den Studierenden die Jubiläen von 50 Jahren Laser (2010) und 50 Jahren Nichtlinearer Optik (2011).

In Vorträgen lernten die Teilnehmer Wissenswertes aus der Fachwelt und Anekdotisches rund um den Laser. Das Thema Holografie wurde in einer dreidimensionalen Präsentation veranschaulicht. Die Beiträge wurden durch Spielszenen des Centrums für Rhetorik, Kommunikation und Theaterpraxis der WWU ergänzt. Als ein Höhepunkt wurde eine neue Art von Graffiti vorgestellt: Studierende der Arbeitsgruppe Nichtlineare Photonik präsentierten in Münster erstmals "Laser-Tagging". Diese neue Kunstform nutzt Laserstrahlen, um Lichtgraffiti zum Beispiel an die Wände eines Hörsaals zu projizieren. Eine Lasershow der Firma Lightline aus Osnabrück sorgte ebenfalls für Begeisterung. Mitmachexperimente des Experimentierlabors MExLab Physik, Ausstellungen von Laserfirmen, eine Hologrammausstellung des Centrums für medizinische Optik und Biophotonik sowie zahlreiche Informationsstände sorgten für Abwechslung in den Pausen.

"Ein Workshop dieser Art ist bundesweit einmalig. Uns allen hat er in der Vorbereitung und Durchführung sehr viel Spaß gemacht", resümiert Prof. Dr. Cornelia Denz vom Institut für Angewandte Physik. Neben dem Fachbereich Physik finanzierten zahlreiche Sponsoren aus der Laserindustrie den Workshop am 21. Januar.

Der erste Laser wurde 1960 konstruiert. Kurz darauf, im Jahr 1961, wurden eine Reihe von Lasertypen entwickelt und zahlreiche Anwendungen demonstriert. Dazu gehören die Halbleiterlaser, die heute in Laserpointern zu finden sind, aber auch nichtlineare Optik, Holografie oder Quantenoptik, die heute ganz neue Wege der Informationsverarbeitung auf CD, des schnellen Datentransports über Glasfasern sowie Möglichkeiten der sicheren Verschlüsselung öffnen.

Fachbereich Physik