Pressemitteilung upm

Universität Münster startet Stipendienprogramm "ProTalent"

Mehrere prominente Förderer unterstützen die Initiative / WWU will dauerhafte Stipendienkultur etablieren

Münster (upm), 10. Februar 2011

Sie geben gemeinsam das Beste (v.l.): Jana Werring, Rektorin Prof. Dr. Ursula Nelles, Wolfgang Hölker, Liebgard Seitzer, Titus Dittmann, Siggi Spiegelburg und Matthias Nienaber.
Sie geben gemeinsam das Beste (v.l.): Jana Werring, Rektorin Prof. Dr. Ursula Nelles, Wolfgang Hölker, Liebgard Seitzer, Titus Dittmann, Siggi Spiegelburg und Matthias Nienaber. Foto: Peter Grewer

Als eine der ersten deutschen Hochschulen hat die Westfälische Wilhelms-Universität (WWU) Münster zum Sommersemester 2011 ein eigenes Stipendienprogramm entworfen: "ProTalent" heißt die Initiative, die auf dem "Deutschland-Stipendium" der Bundesregierung aufbaut. Mit dem Verleger-Ehepaar Siggi Spiegelburg und Wolfgang Hölker, dem münsterschen Großhändler Lutz Stroetmann und dem Skateboard-Pionier Titus Dittmann hat die WWU bereits mehrere namhafte Förderer gewonnen, die die zwei wichtigsten Ziele des Programms unterstützen: herausragende Studierende fördern und die Spitzenkräfte von morgen an die Region binden. "Wir wollen eine dauerhafte Stipendienkultur etablieren", betonte Rektorin Prof. Dr. Ursula Nelles bei der Präsentation der Initiative am heutigen Donnerstag (10. Februar).

Und so funktioniert "ProTalent": Sofern ein privater Förderer, ein Unternehmen oder eine Stiftung bereit ist, 150 Euro pro Monat zu zahlen, verdoppelt der Staat diese Summe. Jeder Stipendiat bekommt somit 300 Euro pro Monat - maximal für die Dauer der Regelstudienzeit. Alle Studierenden der WWU können sich im Rahmen von "ProTalent" um ein "Deutschland-Stipendium" bewerben. Die jeweils besten Studierenden eines Fachbereichs erhalten am Ende das begehrte Stipendium - dabei werden aber auch andere Auswahlkriterien wie etwa soziales Engagement berücksichtigt.

"Wir brauchen Querdenker, um unsere Gesellschaft voran zu bringen", begründete Titus Dittmann sein Engagement. Siggi Spiegelburg und Wolfgang Hölker hoben darauf ab, dass nicht nur die Studierenden von einem Stipendium profitieren, sondern auch die heimische Wirtschaft. "Wir brauchen für unsere Unternehmen die besten Köpfe", betonten sie. Stipendiat Matthias Nienaber berichtete, dass die Förderung ihm beispielsweise die Planung eines Auslandssemesters ermögliche. "Darüber hinaus kann ich mir Bücher kaufen, die ich mir sonst nicht hätte leisten können."

Rektorin Ursula Nelles ist zuversichtlich, zahlreiche Privatpersonen, Unternehmen und Stiftungen für ein Engagement zugunsten von "ProTalent" gewinnen zu können. "Ich bin überzeugt von unserem Konzept", betonte sie. Die ersten Erfolge sind bereits zu vermelden: So beginnt mit der Deutschen Telekom eines der größten deutschen Unternehmen exklusiv an der WWU bereits im Sommersemester mit der Förderung von Stipendiaten.

ProTalent - Das WWU Stipendienprogramm