Pressemitteilung upm

Zum zweiten Mal Post von der Uni

Universität Münster befragt Absolventen des Prüfungsjahres 2006 erneut

Münster (upm), 16. Februar 2011

Post von der Uni Münster erhalten Absolventen des Prüfungsjahres 2006 in den nächsten Tagen: Nach einer ersten Absolventenbefragung im Jahr 2007 ist nun die zweite Runde gestartet. Somit werden die ehemaligen Studierenden nun vier bis fünf Jahre nach ihrem Abschluss erneut befragt. In welchen Berufsfeldern sind die Absolventen heute tätig? Passt die Arbeit zu den Studieninhalten, und wie sieht es mit dem Einkommen aus? Die Rektorin der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU), Prof. Dr. Ursula Nelles, ruft rund 3300 ehemalige Studierende in einem persönlichen Anschreiben zur Teilnahme auf. Ebenso wie der erste Teil der flächendeckenden Absolventenbefragung wird auch der zweite Teil in enger Kooperation mit den beteiligten Hochschulen und dem Internationalen Zentrum für Hochschulforschung in Kassel durchgeführt.

Angesprochen sind alle Studierenden, die ihre Prüfung im Wintersemester 2005/06 oder im Sommersemester 2006 erfolgreich abgelegt haben. Die Absolventen erhalten ein Anschreiben – entweder per Post oder per E-Mail – mit der Einladung zur Teilnahme und mit ihrem persönlichen Zugangscode. Neben den 40 Prozent, die an der ersten Befragung teilnahmen und sich mit einer zweiten Befragung einverstanden erklärten, werden auch die Absolventen angeschrieben, die die Fragebögen damals nicht ausfüllten. Dadurch wird die Chance erhöht, dass auch für "kleine" Fächer Auswertungen möglich sind. Die Befragung ist Teil eines Pilotprojektes, an dem neben der WWU auch die "Hochschule für Oekonomie und Management" in Essen sowie die Universitäten Gießen, Hannover, Kassel und Paderborn beteiligt sind.

Die Rückmeldung der Absolventen ist für die WWU wichtig, um die Studienbedingungen den Bedürfnissen der Studierenden und künftigen Absolventen noch besser anpassen zu können. So kann zum Beispiel auf der Grundlage der Ergebnisse das Angebot an Schlüssel- und Zusatzqualifikationen gezielt erweitert werden. Erkenntnisse über Studien- und Berufsverläufe werden vom Career Service und der Studienberatung genutzt. Die Fachbereiche können überprüfen, ob ihre Vorstellungen über Kompetenzerwerb und berufliche Einsatzfelder mit den praktischen Erfahrungen der Absolventen übereinstimmen. Die Ergebnisse der Befragung spielen auch eine Rolle bei der Akkreditierung und Reakkreditierung von Studiengängen.

Folgebefragungen – sogenannte Panelbefragungen – sind notwendig, da Absolventen erst etwa drei bis fünf Jahre nach ihrem Studienabschluss gefestigte berufliche Positionen erreichen. In den ersten ein bis zwei Jahren sind in Deutschland besondere berufliche Einarbeitungsphasen wie Referendariat oder Trainee-Phase weit verbreitet. Gerade für diese Absolventengruppen wird erst durch eine Panelbefragung eine Analyse der Beschäftigungssituation und der beruflichen Arbeit unter "Normalbedingungen" möglich. Die weiteren Bildungs- und Berufswege von Bachelor-Absolventen lassen sich erst durch eine zweite Befragung erfassen und analysieren. Auch für die Absolventen mit einem Master- oder Doktorabschluss gibt eine Panelbefragung interessante Aufschlüsse über die weiteren Bildungs- und Berufswege.


Panelbefragung der Absolventen der WWU Ergebnisse der letzten Absolventenbefragungen