Münster (upm), 16. Februar 2011
Unter dem Titel "Molecular Evolution in Personal Medicine" lädt das Institut für Evolution und Biodiversität der Universität Münster am Freitag, 18. Februar, zu einem öffentlichen Vortrag von Prof. Sudhir Kumar von der Arizona State University ein. Moderne Methoden erlauben es bereits heute, eine Vielzahl von Veränderungen im Erbgut jedes einzelnen Menschen nachzuweisen. Doch was für Konsequenzen ergeben sich künftig aus dieser Möglichkeit? Sagt das Wissen um solche Veränderungen – um Mutationen – etwas über das persönliche Krankheitsrisiko aus, und müsste es bei einer medizinischen Behandlung individuell berücksichtigt werden? Sudhir Kumar ist Experte für die Schnittmenge zwischen Medizin, Genetik und Evolutionsbiologie. Er beschreibt, was die Biomedizin aus der Natur lernen kann – schließlich "experimentiert" die Evolution seit Millionen von Jahren mit dem Effekt von Mutationen. Zu dem englischsprachigen Vortrag sind alle Interessierten herzlich willkommen. Beginn ist um 9 Uhr im Hörsaal im Institutsgebäude an der Hüfferstraße 1.
Der Vortrag ist der zweite öffentliche Termin, der in dieser Woche im Rahmen eines Symposiums der "Graduate School of Evolution Initiative" an der Universität Münster stattfindet. Bereits am Donnerstag, 17. Februar, spricht der Evolutionsbiologe Prof. Dr. Thomas Junker aus Tübingen. Beginn ist um 17 Uhr im Hörsaal im Institutsgebäude an der Hüfferstraße 1.