Pressemitteilung upm

Exzellenzinitiative: Doppelter Erfolg für die Universität Münster

Je eine Graduiertenschule und ein Exzellenzcluster für die Endrunde ausgewählt / Rektorin Nelles: "Ein gutes Ergebnis"

Münster (upm), 02. März 2011

Doppelter Erfolg für die Westfälische Wilhelms-Universität (WWU) Münster bei der Exzellenzinitiative: Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) und der Wissenschaftsrat haben in einer Vorentscheidung zwei der acht WWU-Antragsskizzen als aussichtsreich bewertet und die jeweiligen Forschergruppen aufgefordert, bis zum 1. September 2011 ausführliche Förderanträge zu stellen. Die endgültige Entscheidung wird im Juni 2012 fallen - am 1. November 2012 beginnt die Förderung für die Jahre 2012 bis 2017.

In der Förderlinie Exzellenzcluster ist die WWU mit dem Antrag "Cells in Motion (CIM) - Visualisierung und Steuerung von Zellverhalten in lebenden Organismen" erfolgreich. Sprecherin ist Prof. Lydia Sorokin aus der Medizinischen Fakultät. Bei den Graduiertenschulen hat die gemeinsame Kommission der DFG und des Wissenschaftsrats den WWU-Antrag "Evolution" für die Endrunde ausgewählt - Sprecher ist Prof. Dr. Joachim Kurtz aus dem Fachbereich Biologie. Darüber hinaus wird die WWU zum 1. September 2011 einen Folgeantrag für den seit 2007 bestehenden Exzellenzcluster "Religion und Politik" einreichen.

"Das ist ein gutes Ergebnis", betonte WWU-Rektorin Prof. Dr. Ursula Nelles. "Wir sind davon überzeugt, dass dieser Zwischenerfolg letztlich ein Erfolg sein wird." Zudem gebe es bereits heute Beispiele dafür, dass die Antragsarbeit und die daraus resultierenden wissenschaftlichen Erkenntnisse sich an anderer Stelle als förderwürdig erwiesen hätten. "Es gibt keine verlorenen Kompetenzen", unterstrich die Rektorin. Das gelte auch für das Zukunftskonzept der WWU, das für die Universität Münster in den kommenden Jahren maßgeblich sein werde.

Der Vorsitzende des Forschungsbeirats der WWU, Prof. Dr. Hans-Uwe Erichsen, hob hervor, dass sich alle Universitäten einem "sehr harten Wettbewerb" gestellt hätten. "Wir werden nicht nachlassen, unsere Qualitäten hervorzuheben und unser wissenschaftliches Profil weiter zu schärfen", sagte er. "Und wir halten am Ziel fest, die WWU zu einer der zehn besten deutschen Hochschulen entwickeln zu wollen."

Zum Hintergrund: Ziel der am 23. Juni 2005 beschlossenen Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder ist es, den Wissenschaftsstandort Deutschland zu stärken, seine internationale Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern und die Spitzenforschung sichtbarer zu machen.

Im Zeitraum von 2006 bis 2011 standen dafür 1,9 Milliarden Euro zur Verfügung. Damit werden derzeit 39 Graduiertenschulen, 37 Exzellenzcluster und neun Zukunftskonzepte gefördert.

Im Juni 2009 haben Bund und Länder beschlossen, die Exzellenzinitiative über das Jahr 2012 hinaus für weitere fünf Jahre mit einem Gesamtfördervolumen von 2,7 Milliarden Euro fortzusetzen. Bei der DFG gingen bis zum Ende der Einreichungsfrist am 1. September 2010 insgesamt 227 Antragsskizzen von 65 Hochschulen ein. Die DFG und der Wissenschaftsrat haben heute 59 Projekte (25 Graduiertenschulen, 27 Exzellenzcluster und sieben Zukunftskonzepte) an 32 Universitäten für die Endrunde des Programms bestimmt.

Infos zur Exzellenzinitiative und zu den WWU-Anträgen Zur Internetseite von "Cells in Motion Interfaculty Centre" Münster Graduate School of Evolution Initiative