Pressemitteilung upm

Trunkenbold und Weiberheld?

Sonntagsvorträge zu Marcus Antonius im Archäologischen Museum

Münster (upm), 04. März 2011


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Marcus Antonius ist einer der bestimmenden Politiker und Feldherrn der ausgehenden Römischen Republik. Die Propagandaliteratur des Imperators Augustus schildert einen entschiedenen Feind der römischen Traditionen, Plutarch berichtet von Trinkgelagen, Frauenbekanntschaften und Extravaganzen. Diese schillernde Gestalt steht im Mittelpunkt der Sonntagsvorträge des Archäologischen Museums der Universität Münster im Monat März. Referent ist David Biedermann vom Institut für Frühchristliche und Klassische Archäologie.

Doch wie wollte der Triumvir, der nach der Ermordung von Julius Cäsar zu einem der mächtigsten Männer des römischen Reiches aufstieg, bis er 30 vor Christus gemeinsam mit der ägyptischen Königin Kleopatra Selbstmord beging, selbst gesehen werden? Einen Eindruck vom Selbstverständnis des Marc Anton vermitteln seine Münzporträts, die auf 90 römischen, städtischen und provinziellen Münztypen überliefert sind. Eingebettet in ihren historischen Kontext lassen sich an Hand der Münzen die Entwicklungslinien und Hauptaussagen der Porträtprägungen des Politikers und Feldherrn nachzeichnen.

Die Vorträge finden jeweils sonntags um 14.15 Uhr im Hörsaal F6 des Fürstenberghauses, Domplatz 20-22, 48143 Münster, statt.

Archäologisches Museum