Pressemitteilung upm

Inszenierung von gesellschaftlichen Werten

Tagung an der Universität Münster zur symbolischen Kommunikation

Münster (upm), 14. März 2011

Ob politisches Parkett oder andere gesellschaftliche Bereiche - aktuell wird viel über bühnenhafte oder bildliche Darstellung von gesellschaftlichen Werten und Normen gesprochen. Vom 17. bis 19. März veranstaltet der Sonderforschungsbereich "Symbolische Kommunikation" der Universität Münster eine Tagung, auf der sich unter anderem Historiker, Literaturwissenschaftler und Kunsthistoriker mit der Inszenierung von Werteordnungen der frühneuzeitlichen Gesellschaft vom 16. bis 18. Jahrhundert beschäftigen.

Vor allem interessiert es die Wissenschaftler, wie in verschiedenen Medien der Zeit - in den Ritualen und Zeremonien, dem Theater, aber auch in Büchern, Gemälden oder Zeitungen - religiöse, politische und soziale Ansprüche sichtbar wurden und Geltung erhielten. Welche Darstellungsmittel und -konzeptionen sollten die Betrachter oder Leser überzeugen? Mit Hilfe welcher Bilder oder theatralen Inszenierungen wurde Kritik an Verhältnissen geübt, und wie beeinflussten sich die Medien untereinander?

Theatralität und Inszenierung stehen auch im Mittelpunkt des öffentlichen Abendvortrages von  Prof. Gerd Blum von der Kunstakademie Münster am Donnerstag, 17. März.  Er hat den Titel "Territorium als Theater. Palladios Landschaften". Andrea Palladio war der bedeutendste Architekt der Renaissance in Oberitalien und der erste, der seine Bauten publiziert und in Bild und Text vorgestellt hat. Prof. Blum spricht um 19 Uhr im Raum S1 in der Johannisstr. 8-10.

SFB "Symbolische Kommunikation"