Zum ersten Mal bietet das Institut für Niederländische Philologie ein Schnupperstudium für Oberstufenschüler an. Foto: WWU
Münster (upm), 18. März 2011
Fünfundzwanzig besonders talentierte Niederländischschüler aus ganz NRW haben am 18. und 19. März die einmalige Chance, an der ersten "Lenteklas" des Instituts für Niederländische Philologie der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) Münster teilzunehmen. Aus mehr als achtzig Bewerberinnen und Bewerbern wurden die Oberstufenschüler für ein zweitägiges Schnupperstudium ausgewählt.
Die "Lenteklas" - auf deutsch "Frühlingsklasse" - ist einzigartig in ihrer Konzeption, da sie den Schülern sowohl einen Einblick in das Fach Niederlandistik als auch in den Studienalltag und das Studienleben in Münster bietet. Mit Unterstützung der Niederländischen Sprachenunion (Nederlandse Taalunie) bietet das Institut für Niederländische Philologie diesen Workshop als eine Form der Individuellen Förderung erstmalig an.
Die enorme Resonanz zeigt, dass die Nachfrage im Fach Niederländisch stetig wächst. "Ein Niederländischstudium eröffnet vielfältige Möglichkeiten auf dem internationalen Arbeitsmarkt - zum Beispiel in Bereichen des Kulturbetriebs und Kulturmanagements und der Verlagsarbeit" erklärt Prof. Dr. Lut Missinne, geschäftsführende Direktorin des Instituts. Auch die Prorektorin für Lehre, Studienreform und studentische Angelegenheiten, Dr. Marianne Ravenstein, betont: "Das Institut für Niederländische Philologie ist eine besondere Einrichtung der WWU. Es bildet landesweit die meisten Studierenden für das Lehramt im Fach Niederländisch aus."
Zur Eröffnung der "Lenteklas" begrüßte die Prorektorin die Schülergruppe im geschichtsträchtigen Haus der Niederlande, in dem der interdisziplinäre Workshop mit Fragen zur Literatur-, Sprach- und Kulturwissenschaft stattfindet. Im Mittelpunkt steht dabei der Roman "Oeroeg" von Hella S. Haasse, einer renommierten niederländischen Autorin. Die Unterrichts- und Umgangssprache an diesem Wochenende ist natürlich Niederländisch.