Pressemitteilung upm

Von Shakespeare bis Gordimer

Gastprofessor am Englischen Seminar der WWU

Münster (upm), 30. März 2011

Prof. Dr. Isidore Diala
Prof. Dr. Isidore Diala Foto: WWU

Von William Shakespeare bis zu Nadine Gordimer reicht das Spektrum der Arbeiten von Prof. Dr. Isidore Diala. Bis Oktober 2011 forscht er mithilfe eines Humboldt-Stipendiums am Englischen Seminar der Universität Münster. Im Mittelpunkt steht dabei der erste afrikanische Nobelpreisträger, Wole Soyinka, und dessen Einfluss auf jüngere afrikanische Dramatiker.

Isidore Diala wurde ebenso wie Soyinka in Nigeria geboren und zwar im November 1964. Dort studierte und promovierte er auch. Seine Forschungsarbeiten führten ihn bislang an das schwedische Nordafrika-Institut und an die Universität Cambridge. Zentrale Fragestellung seiner Arbeiten ist die Übertragung der postkolonialen Theorie auf die Untersuchung afrikanischer Literaturen. Neben seiner wissenschaftlichen Tätigkeit hat er auch preisgekrönte Dramen und Gedichte publiziert.

Wole Soyinka hat eine eigenständige theatralische Ästhetik entwickelt, die traditionelle Elemente der Kultur der Yoruba – dem Volk, dem Soyinka entstammt – mit dem europäischen Erbe verbindet und dabei auch die politischen Verhältnisse in Nigeria und anderen afrikanischen Staaten reflektiert. Einer der jungen Dramatiker und Theoretiker, die sich von Soyinkas Ästhetik leiten lassen, ist Esiaba Irobi, der sich auf Igbo-Rituale und lokale theatralische Darstellungsformen bezieht, um aktuelle politische Themen aufzugreifen. In Münster forscht Isidore Diala, weil hier ein Schwerpunkt in den "Postcolonial, Transnational und Transcultural Studies" liegt, die Prof. Dr. Mark Stein vom Englischen Seminar der WWU leitet.

Englisches Seminar