Pressemitteilung upm

Hörsaal im Dach des Schlosses generalüberholt

Altes Gestühl und neue Technik - Hörsaal war seit 11 Jahren gesperrt

Münster (upm), 01. April 2011

Freuen sich über die gelungene Sanierung (v. li.): Baudezernent Reinhard Greshake, Hermann-Josef Peters (BLB), Kanzler Dr. Stefan Schwartze, Rektorin Prof. Dr. Ursula Nelles, Architekt Jörg Preckel, Markus Vieth, Hermann Niehoff gen. Renze (beide BLB)
Freuen sich über die gelungene Sanierung (v. li.): Baudezernent Reinhard Greshake, Hermann-Josef Peters (BLB), Kanzler Dr. Stefan Schwartze, Rektorin Prof. Dr. Ursula Nelles, Architekt Jörg Preckel, Markus Vieth, Hermann Niehoff gen. Renze (beide BLB) Foto: WWU - Peter Grewer
Altes Gestühl und neue Technik - der Hörsaal S10 erstrahlt in neuem Glanz
Altes Gestühl und neue Technik - der Hörsaal S10 erstrahlt in neuem Glanz Foto: WWU - Peter Grewer

Vor elf Jahren musste er aus Sicherheitsgründen gesperrt werden, jetzt konnte einer der ältesten Hörsäle der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) Münster mit Unterstützung durch den Bau- und Liegenschaftsbetrieb des Landes (BLB NRW) grundsaniert und generalüberholt werden: der Hörsaal S10 im Dachgeschoss über der Aula des Schlosses. Er bietet Raum für Veranstaltungen mit bis zu 300 Teilnehmern und verfügt nach dem Umbau über modernste Präsentationstechnik. Damit ist er eine wichtige Ergänzung des Raumangebotes der Universität. Auch die Lüftungs- und Wärmetechnik sowie die Stromversorgung und Fernmeldetechnik sind vollständig erneuert worden.

"Es war uns besonders wichtig, das ursprüngliche Aussehen des Hörsaals mit seiner alten Bestuhlung und dem Lichtdach zu erhalten" erklärten WWU-Rektorin Prof. Dr. Ursula Nelles und Markus Vieth, Leiter der BLB-Niederlassung Münster bei der Wiedereröffnung des Hörsaals am heutigen Freitag: "Die Technik wurde so gut es ging hinter den alten Wandverkleidungen versteckt." Sie füllt nun weite Teile des angrenzenden Dachbodens.

Insgesamt kostete die Sanierung rund 1,5 Millionen Euro. Die Renovierung und Erneuerung der Bauwerkskonstruktion, deren Zustand der Grund für die Schließung im Jahr 2000 war, verschlang den weitaus größten Teil des Geldes. Der Hörsaal verfügt über ein Lichtdach, das erneuert werden musste, die Fußbodenkonstruktion musste neu erstellt, ein neuer Fußboden verlegt werden. Die gesamte Statik wurde verbessert. Zudem wurde der Dachbereich des Schlosses auch in den angrenzenden Bereichen brandschutzsaniert. Der Zugang zum S10 war in der Vergangenheit nur über zwei Treppen möglich. Damit der Hörsaal auch für Rollstuhlfahrer und Menschen mit Gehbehinderungen erreichbar ist, wurde der Aufzug im Südflügel des Schlosses so umgebaut, dass er nun auch bis ins Dachgeschoss fährt. Von den Baukosten übernahm der BLB NRW vierzig Prozent. Den Rest steuerte die Universität aus Eigenmitteln bei.