Pressemitteilung upm

Pharmazeuten feiern Richtfest

Neubau für die Pharmazeutischen Institute geht in die "zweite Halbzeit"

Münster (upm), 11. April 2011

Rolf Krähmer (Geschäftsführer des Bau- und Liegenschaftsbetriebes NRW), Ministerialdirigentin Annette Storsberg, Rektorin Prof. Dr. Ursula Nelles, Dekan Prof. Dr. Andreas Hensel und Bürgermeisterin Wendela-Beate Vilhjalmsson (v. l. n. r.)
Rolf Krähmer (Geschäftsführer des Bau- und Liegenschaftsbetriebes NRW), Ministerialdirigentin Annette Storsberg, Rektorin Prof. Dr. Ursula Nelles, Dekan Prof. Dr. Andreas Hensel und Bürgermeisterin Wendela-Beate Vilhjalmsson (v. l. n. r.) Foto: WWU - Grewer

Ein Jahr nach dem ersten Spatenstich ist der Rohbau des neuen Forschungs- und Lehrgebäudes für die Pharmazeutischen Institute der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) fertiggestellt. Vertreter des Ministeriums für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen, der Stadt Münster, des Bau- und Liegenschaftsbetriebes NRW (BLB NRW) und der WWU feierten am Montag, 11. April, mit allen am Bau Beteiligten und deren Gästen das Richtfest.

Prof. Dr. Ursula Nelles, Rektorin der Universität Münster, erinnerte daran, dass aus einem "kleinen Grübchen", welches im April vergangenen Jahres beim symbolischen ersten Spatenstich ausgehoben wurde, nun ein beeindruckender Rohbau entstanden ist. Sie wies jedoch auch auf die generelle "chronische Raumknappheit" der WWU und den derzeitigen "Sanierungsstau" hin. Für die Pharmazeuten zumindest werden die Raumprobleme in naher Zukunft gelöst sein – der Dekan des Fachbereichs Chemie und Pharmazie, Prof. Dr. Andreas Hensel, erklärte: "Endlich kommen alle pharmazeutischen Institute unter einem Dach zusammen. Ich hoffe, dass dies viele Impulse gibt, um die gemeinsame Forschung voranzutreiben."

Der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW (BLB NRW) errichtet den Neubau, der die drei Institute "Pharmazeutische Biologie und Phytochemie", "Pharmazeutische und Medizinische Chemie" und "Pharmazeutische Technologie und Biopharmazie" an einem Standort zusammenführt, für rund 57 Millionen Euro auf dem Eckgrundstück Apffelstaedtstraße/Orléans Ring im naturwissenschaftlichen Zentrum der Universität Münster.

Im Grundriss gleicht der geplante Neubau einem Kamm. Drei lang gestreckte Baukörper in Nord-Süd-Ausrichtung bilden die "Zinken". Im westlichen und im mittleren Baukörper werden hauptsächlich die Labor- und Praktikumsräume der pharmazeutischen Institute untergebracht. Der östliche Baukörper wird als allgemeines Verfügungszentrum errichtet. Im Süden verbindet ein in Ost-West-Richtung verlaufender Büro-, Seminar- und Hörsaaltrakt die "Kammzinken". Dieser Trakt beherbergt auch den Eingang mit dem Foyer im Bereich der Corrensstraße. Auf der Nordseite verbindet eine Brücke mit weiteren Büroflächen die drei "Kammzinken" auf der Höhe des 1. und 2. Obergeschosses.

Der Neubau wurde notwendig, weil sich die derzeitigen Institutsgebäude baulich in einem schlechten Zustand befinden und nicht mehr den heutigen Anforderungen von Lehre und Forschung genügen. Eine Sanierung schied aus wirtschaftlichen Gründen aus. Die Konzentration der drei Institute an einem Standort fördert aber auch die Zusammenarbeit der Fächer und schafft Synergieeffekte. Im Frühjahr 2012 werden Studierende und Institutsmitarbeiter den Neubau beziehen können. Dann stehen ihnen insgesamt 11.000 Quadratmeter für Forschung und Lehre zur Verfügung.