Pressemitteilung upm

Internationales Forschungsnetzwerk will Naturstoffe gegen "vernachlässigte Krankheiten" finden

Münster (upm), 28. April 2011

Mit der Gründung eines internationalen Forschungsnetzwerkes zur Bekämpfung der sogenannten "vernachlässigten Krankheiten" ging ein interdisziplinärer deutsch-brasilianischer Workshop an der Universität Münster erfolgreich zu Ende.

Das neue Netzwerk "Naturstoffe gegen vernachlässigte Krankheiten" reagiert damit auf die Tatsache, dass die Entwicklung von Wirkstoffen gegen eine Reihe von Krankheiten sich für die Pharmakonzerne wirtschaftlich nicht rechnet. Gemeinsam mit Non-Profit-Organisationen wollen die Wissenschaftler die Entwicklungskosten für neue Medikamente reduzieren und damit für die Vermarktung durch Pharmafirmen attraktiv machen.

Weltweit leiden etwa eine Milliarde Menschen unter mindestens einer von 13 lebensbedrohlichen Erkrankungen, die von der Weltgesundheitsbehörde als "vernachlässigt" eingestuft werden. Dazu gehören etwa die Chagas-Krankheit und die Afrikanische Schlafkrankheit.

Der Workshop in Münster wurde finanziell durch die Universität, das Bundesministerium für Bildung und Forschung und durch die Deutsche Pharmazeutische Gesellschaft unterstützt.

Institut für Pharmazeutische Biologie und Phytochemie