Pressemitteilung upm

Gewissen versus Patientenwille

Vortrag zu Art und Umfang von Verweigerungen aus Gewissensgründen in der Gesundheitsversorgung

Münster (upm), 12. Mai 2011

Sollte medizinisches Personal bei einem Gewissenskonflikt von der Ausübung ethisch umstrittener Behandlungen - wie etwa einer Abtreibung - befreit werden, selbst wenn diese legal sind und von Patienten erwünscht werden? Prof. Dr. James F. Childress von der University of Virginia wird am Montag, 16. Mai, um 18.30 Uhr in englischer Sprache mehrere Fälle und Kontroversen aus verschiedenen Ländern aufgreifen und Art und Umfang von Verweigerungen aus Gewissensgründen beschreiben. Er spricht auf Einladung der Universität Münster im Hörsaal des Max-Planck-Instituts in der Röntgenstr. 20.

James F. Childress ist Autor zahlreicher Veröffentlichungen auf dem Gebiet der Ethik, insbesondere der biomedizinischen politischen Ethik. Er war Mitglied mehrerer bioethischer Kommissionen, darunter der vom Präsidenten der USA eingesetzten "National Bioethics Advisory Commission". Im Mai und Juni ist er als Fellow der Kolleg-Forschergruppe "Normenbegründung in Medizinethik und Biopolitik" zu Gast. Der Vortrag ist Teil der Ringvorlesung "Aktuelle Probleme der Medizinethik" des Instituts für Ethik, Geschichte und Theorie der Medizin und des Max-Planck-Instituts für Molekulare Biomedizin.

Forscher-Kolleg Normenbegründung