Pressemitteilung upm

Ausstellungsschiff macht Leinen los

MS Wissenschaft startet im Wissenschaftsjahr 2011 / Zebrafisch-Exponat von münsterschen Forschern an Bord

Münster (upm), 18. Mai 2011

Ein drei Tage alter Zebrafisch-Embryo. Die Forscher haben seine Blutgefäße (grün) und die Blutzellen (rote Blutkörperchen, rot) durch spezielle Fluoreszenzproteine sichtbar gemacht.
Ein drei Tage alter Zebrafisch-Embryo. Die Forscher haben seine Blutgefäße (grün) und die Blutzellen (rote Blutkörperchen, rot) durch spezielle Fluoreszenzproteine sichtbar gemacht. Foto: WWU - Hillmer
Zebrafisch-Embryonen sind bei Forschern als Modellorganismen beliebt, weil sie fast transparent sind.
Zebrafisch-Embryonen sind bei Forschern als Modellorganismen beliebt, weil sie fast transparent sind. Foto: WWU - Hillmer
Die MS Wissenschaft
Die MS Wissenschaft Foto: T. Gabriel / Triad

"Leinen los" heißt es am Donnerstag, 19. Mai, für die MS Wissenschaft. Das zum Ausstellungssaal umgebaute Binnenfrachtschiff startet in Stuttgart und macht im Laufe des Jahres Halt in 35 Städten. An Bord sind 30 Exponate zum Thema "Forschung für unsere Gesundheit". Wenn die MS Wissenschaft im September Münster ansteuert, wird es auch ein Heimspiel: Forscher der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) und des Max-Planck-Instituts für molekulare Biomedizin in Münster sind mit einem Exponat an Bord vertreten.

Die MS Wissenschaft wird von der Initiative Wissenschaft im Dialog auf Reisen geschickt. Die Ausstellung zum Wissenschaftsjahr 2011 gibt Einblicke in aktuelle Themen der Gesundheitsforschung. Neben der Entwicklung von Medikamenten und Medizintechnik geht es dabei auch um Einblicke in den Mikrokosmos Körper. Für diesen Bereich der Ausstellung entwickelten Prof. Dr. Wiebke Herzog, Mitarbeiterin des Fachbereichs Biologie der WWU und des Max-Planck-Instituts für molekulare Biomedizin, und Doktorandin Janine Hillmer ein Exponat in Zusammenarbeit mit Forschern des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin Berlin-Buch. Das Exponat zeigt, wie Zebrafische Forschern helfen, die komplexen Prozesse der Blutgefäßbildung zu verstehen.

Zebrafische – oder vielmehr deren Embryonen – sind ein beliebter Modellorganismus in der Wissenschaft. Sie sind in den ersten Tagen ihrer Entwicklung transparent, sodass man Entwicklungsvorgänge im Inneren eines Embryos mit Hilfe eines Mikroskops beobachten kann. Auf der MS Wissenschaft haben Besucher die Gelegenheit, mehr über Zebrafische und ihre Bedeutung in der Erforschung von Blutgefäßen zu erfahren. Neben einem Aquarium mit Zebrafischen werden Filme von Mikroskopaufnahmen der Blutgefäßentwicklung und des Blutflusses in Zebrafisch-Embryonen gezeigt.

Prof. Dr. Wiebke Herzog ist begeistert vom Konzept der MS Wissenschaft: "Das Schiff zeigt eine gelungene Ausstellung, die über aktuelle Themen der Gesundheitsforschung in Deutschland informiert. Wir sind sehr froh, repräsentativ für viele Forscher mit unserem Beitrag dabei zu sein. Wir hoffen, nicht nur die Wichtigkeit und den Sinn unserer Arbeit zu erklären, sondern auch Interesse und Begeisterung für unsere Forschung zu vermitteln."

Vom 6. bis zum 8. September macht die MS Wissenschaft Station im Hafen von Münster und bietet Gelegenheit, sich ein Bild von der modernen Gesundheitsforschung und dem Beitrag der münsterschen Forscher zu machen.

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