Pressemitteilung upm

Brückenschläger

Philosoph Dr. Matthias Wille erhält den Karl-Arnold-Preis 2011

Münster (upm), 18. Mai 2011

Dr. Matthias Wille
Dr. Matthias Wille Foto: WWU

Für seine außergewöhnliche und wissenschaftlich herausragende Habilitationsschrift "Transzendentaler Antirealismus. Grundlagen einer Erkenntnistheorie ohne Wissenstranszendenz" wird dem 34-jährigen Dr. Matthias Wille der Karl-Arnold-Preis der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste verliehen. Die Preisverleihung findet am Mittwoch, 25. Mai, um 17 Uhr im Rahmen der Jahresfeier der Akademie in Düsseldorf statt.

Matthias Wille ist am Fachbereich Philosophie/Geschichte der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) durch seine herausragende Habilitation aufgefallen. Seine Schrift zur Erkenntnistheorie und Ontologie stellt einen überzeugenden Brückenschlag zwischen der analytischen und der "kontinentalen", zwischen systematischer und historisch orientierter Philosophie dar. Er erarbeitet in seiner Habilitationsschrift eine sehr originelle und fruchtbare Konzeption des "transzendentalen Antirealismus", der Ideen der klassischen deutschen Philosophie mit der modernen angelsächsischen Erkenntnistheorie verbindet. Die bisherige wissenschaftliche Tätigkeit Matthias Willes kennzeichnet ihn als einen der profiliertesten und vielversprechendsten deutschen Nachwuchswissenschaftler im Fach Philosophie.

Der Karl-Arnold-Preis wird von der Stiftung der Freunde und Förderer der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste gestiftet. Er ist mit 10.000 Euro dotiert und wird jährlich alternierend im Bereich Naturwissenschaften und Medizin, Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften, Geisteswissenschaften und Kunst auf Vorschlag der Mitglieder der vier Akademieklassen verliehen. Namensgeber ist Karl Arnold, Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen von 1947 bis 1956.