Werk und Wirken von Prof. Dr. Dr. h. c. Ulrich Leffson steht am 26. Mai ab 15 Uhr im Fokus eines Symposiums im münsterschen Schloss. Foto: upm
Münster (upm), 24. Mai 2011
Am 25. Februar wäre Prof. Dr. Dr. h. c. Ulrich Leffson 100 Jahre alt geworden. Experten sehen in ihm einen Wissenschaftler, der wie kaum ein anderer das deutsche Bilanzrecht geprägt hat. Ihm zu Ehren veranstaltet der Münsteraner Gesprächskreis Rechnungslegung und Prüfung e. V. am Donnerstag, 26. Mai, ab 15 Uhr in der Aula des münsterschen Schlosses ein wissenschaftliches Symposium zum Thema "Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung – aktueller denn je?!". Erwartet werden hochrangige Referenten, wie Prof. Dr. Joachim Hennrichs vom Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Bilanz- und Steuerrecht, der Universität zu Köln und Dr. Herbert Meyer, Präsident der Deutschen Prüfstelle für Rechnungslegung e. V. in Berlin.
"Leffsons' wissenschaftliches Werk gibt auch heute Studenten, Rechnungslegern, Wirtschaftsprüfern und Wissenschaftlern eine außerordentlich gute Orientierung", erinnert sich sein einstiger Schüler und inzwischen selbst emeritierter Nachfolger an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU), Prof. Dr. Dr. h. c. Jörg Baetge, der zu den Festrednern des Symposiums gehört. Leffsons' 1963 verfasste Habilitationsschrift "Die Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung" gilt als Klassiker. Von 1964 bis zu seiner Emeritierung im Jahre 1979 leitete er das Institut für Revisionswesen der WWU. Als Fachberater des Gesetzgebers wirkte er 1985 maßgeblich an der Neuordnung des Bilanzrechts mit. Als Berater hat er das deutsche Handelsgesetzbuch, HGB, mitgeprägt. Auch das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz, das am 29. Mai 2009 das HGB wesentlich erneuert hat, folgt der Leffson' schen Bilanzlehre. Leffson starb am 7. August 1989 in Münster.