Pressemitteilung upm

Beredte Zeitzeugen

Ausstellung zu Schaufensterpuppen im Archäologischen Museum

Münster (upm), 24. Mai 2011

Eine Athener Schaufensterpuppe
Eine Athener Schaufensterpuppe Foto: Ingrid Keller

Jahrtausende trennen die leblosen Figuren, doch haben sie viele Gemeinsamkeiten. Ob antike Statue oder moderne Schaufensterpuppe - sie waren oder sind im Stadtbild allgegenwärtig, doch selten wird ihnen die volle Aufmerksamkeit gewidmet. Das Archäologische Museum der Universität Münster wagt den Spagat in die Moderne und präsentiert bis zum 24. Juli Fotografien von Schaufensterpuppen, die von Ingrid Keller stammen. Die Ausstellung "Stin Vitrina" wird am Freitag, 27. Mai, um 18 Uhr eröffnet.

Gerade Athener Schaufensterpuppen sind in ihrer Schönheit und stilistischen Vielfalt faszinierend: vom banalen Stereotyp bis zu fast unheimlicher Lebensechtheit, vom minimal Abstrakten bis zur amüsanten Karikatur ist alles in unzähligen Varianten vorhanden. Keineswegs nur "Kleiderträger", spiegeln sie auch wandelnde Schönheitsideale wider und sind somit stumm-starre, aber gleichzeitig beredte Zeitzeugen.

Die Fotografin Ingrid Keller wuchs in Kiel auf und absolvierte dort ihre Lehre. Seitdem lebt sie im Ausland, wo sie unter anderem als Fotografin und Zeichnerin auf archäologischen Ausgrabungen gearbeitet hat. Seit 1997 lebt und arbeitet sie in Athen. Ihre Fotos von Athener Schaufensterpuppen wurden seit 2000 in Athen, Patras, Thessaloniki, Stockholm, Berlin und Bonn in Einzelausstellungen gezeigt.

Am letzten Sonntag im Mai sowie an allen Sonntagen im Juni finden im Archäologischen Museum im Fürstenberghaus, Domplatz 20-22, aufgrund der Sonderausstellung keine Sonntagsvorträge statt.

A rchäologisches Museum