Der Sonderforschungsbereich 629 lädt Biologie-Leistungskurse zu einem Genetik-Praktikum ein. Foto: WWU - Kiel
Münster (upm), 27. Juni 2011
Die Universität Münster bietet Oberstufenschülern im kommenden Schuljahr wieder die Möglichkeit, in den Laboralltag von Biologen hineinzuschnuppern. Der Sonderforschungsbereich 629 am Institut für Neuro- und Verhaltensbiologie lädt Biologie-Leistungskurse ein, im September einen Schultag lang molekulargenetische Untersuchungen an Tomaten und Fruchtfliegen selbstständig durchzuführen. Bewerbungen sind bis zum 15. Juli möglich.
Moderne Biologie in den Schulen praktisch zu erfahren, ist aufgrund der Sicherheitsvorschriften, fehlender moderner Geräte und kostspieliger Verbrauchsmaterialien in der Regel nicht umsetzbar. Der Sonderforschungsbereich 629 bietet Biologie-Leistungskursen daher zwei Mal im Jahr die Möglichkeit, im Labor molekulargenetische Experimente durchzuführen.
Die notwendige Ausrüstung wie Elektrophorese-Apparaturen, Zentrifugen oder PCR-Maschinen werden für die Versuche zur Verfügung gestellt. Die Schüler isolieren DNA, vermehren sie mithilfe der Polymerase-Kettenreaktion (PCR) und analysieren sie. In einer Führung durch die Laborräume erhalten sie einen Einblick in den Arbeitsalltag der münsterschen Wissenschaftler. Die Lehrer bekommen Unterrichtsmaterial zur Vor- und Nachbereitung der Kurse gestellt.
Die Praktika finden in der Zeit vom 19. bis zum 30. September 2011 für jeweils einen Vor- oder Nachmittag statt. Lehrer von Biologie-Leistungskursen können Bewerbungen an Sandra Kiel richten (Institut für Neuro- und Verhaltensbiologie, Sonderforschungsbereich 629, Badestraße 9, 49143 Münster). Weitere Informationen sowie Bewerbungsunterlagen sind unter sfb629.uni-muenster.de oder unter der Telefonnummer 0251 83-21039 erhältlich.