Pressemitteilung upm

Musikhochschule ernennt Götz Alsmann zum Honorarprofessor

Erste Ernennung für den populären Musiker und Entertainer / "Ich freue mich, und ich bin angemessen stolz"

Münster (upm), 08. Juli 2011

Der Dekan der Musikhochschule, Prof. Michael Keller (r.), ernannte Dr. Götz Alsmann zum Honorarprofessor.
Der Dekan der Musikhochschule, Prof. Michael Keller (r.), ernannte Dr. Götz Alsmann zum Honorarprofessor. Foto: WWU - Grewer

Er kennt die Westfälische Wilhelms-Universität Münster (WWU) Münster bestens: Ab 1977 hat er an der WWU Germanistik, Publizistik und Musikwissenschaft studiert, 1985 schloss er seine musikwissenschaftliche Promotion zum Doktor der Philosophie ab. Der Titel des daraus folgenden Buches lautete: "Nichts als Krach: Die unabhängigen Schallplattenfirmen und die Entwicklung der amerikanischen populären Musik 1943 bis 1963". Jetzt kehrt Dr. Götz Alsmann, einer der bekanntesten und beliebtesten deutschen Musiker und Entertainer, in neuer Funktion an seine Alma Mater zurück: Die Musikhochschule der WWU hat den Münsteraner zum Honorarprofessor ernannt - es ist die erste Honorarprofessur für Götz Alsmann. "Ich freue mich sehr über die Ernennung, und ich bin angemessen stolz", betonte er während des heutigen Festakts.

Der Fachbereichsrat der Musikhochschule begründete seine Entscheidung vor allem mit der Kreativität des Künstlers, seiner Liebe zur Musik und seiner beeindruckenden Vielseitigkeit. "Mit Dr. Götz Alsmann gewinnt die Musikhochschule eine für die Ausbildung exzellent und äußerst qualifizierte Persönlichkeit", betont der Dekan der Musikhochschule, Prof. Michael Keller. "Von besonderer Attraktivität für unsere Studierenden wird unter anderem seine Erfahrung bei der praktischen Umsetzung dieser Qualifikationen sein. Wir haben seine Zusage für dieses Ehrenamt mit großer Freude entgegengenommen."

Tatsächlich gibt es für Götz Alsmanns vielfältige Qualitäten zahlreiche Belege. Vor knapp 40 Jahren gründete er seine erste Band namens "Heupferd Jug Band", mit der er drei Platten aufnahm. Von 1980 bis 1988 spielte er in seiner Band "Sentimental Pounders", seit 1988 tritt er mit der "Götz Alsmann Band" auf. Götz Alsmann ist darüber hinaus ein bekannter Radio- und Fernseh-Moderator. Von 1986 bis 1995 moderierte er im Hörfunk die "Professor Bop-Show", später "Auf den Flügeln bunter Träume" und seit 2000 "Go, Götz, go! – Alsmanns Radioshow". Fernseh-Zuschauer kennen Götz Alsmann in erster Linie als Gastgeber der WDR-Sendung "Zimmer frei", die er seit 1996 mit Christine Westermann moderiert. Die Sendung wurde 2000 mit dem Adolf-Grimme-Preis ausgezeichnet.

Von 2006 bis 2008 zeigten die Städtischen Bühnen Münster die Revue des verstorbenen Komponisten Michael Jary "Ich weiß, es wird einmal ein Wunder gescheh’n". Dabei stand Götz Alsmann mit seiner Band auch selbst auf der Bühne. Fünf Jahre lang war er an der Verleihung des "Echo Klassik" beteiligt, zuletzt als Moderator. Und schließlich: Für das ZDF gestaltete und moderierte er von 2005 bis 2010 "Götz Alsmanns Nachtmusik".

Der Termin für seine erste Veranstaltung steht noch nicht fest. Wohl aber die Inhalte seiner Veranstaltungen. "Einer meiner Schwerpunkte wird die Unterhaltende Musik von ihrer Abspaltung von der E-Musik an bis etwa 1960 sein", erläutert Götz Alsmann. "Ich möchte somit inhaltlich eine Brücke schlagen zwischen der Mitte des 19. Jahrhunderts und dem so erfolgreichen Ausbildungsgang ,Keyboard & Musicproduction', der an der Musikhochschule die neuesten Entwicklungen der Beschäftigung mit Musik repräsentiert.

Zudem bedürften "viele der allgemein akzeptierten Meinungen und Ansichten über die Spätzeit der Operette, die Frühzeit des Jazz oder die Goldene Ära der Filmmusik einer eingehenden Prüfung und eventuellen Neuausrichtung". Manches sehe der ausübende Musiker anders als der reine Theoretiker. "Schön wäre es auch", unterstreicht Honorarprofessor Götz Alsmann, "meine Beziehungen zu noch lebenden Zeitzeugen der Unterhaltungsmusikgeschichte zu nutzen und sie zu Veranstaltungen der Musikhochschule einzuladen."

 

Die Musikhochschule der Universität Münster